Berlin. - Frühere Mitarbeiter des Deutschen Entwicklungsdienstes (DED), der im vergangenen Jahr in der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) aufgegangen ist, wollen einen neuen Entwicklungsdienst gründen. Sie werfen Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) einen "schwerwiegenden strategischen Fehler" vor. Nach der Fusion zur GIZ - einem Apparat von mehr als 17.000 Mitarbeitern - könnten Entwicklungshelfer nicht mehr im Sinne des aus dem Jahre 1969 stammenden Entwicklungshelfer-Gesetzes (EhfG) und des Mottos "Lernen und Helfen" arbeiten.
Harare. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) ist im Rahmen seiner Simbabwe-Reise am Montag mit Premierminister Morgan Tsvangirai zu einem Gespräch zusammengekommen. Tsvangirai führt die reformorientierte Partei MDC in einer Einheitsregierung mit Mugabes ZANU-PF. Gesprächsthemen waren das anstehende Verfassungsreferendum, die im kommenden Jahr geplanten Wahlen, die Vermittlungsbemühungen der Regionalorganisation SADC in Simbabwe sowie die deutsche Unterstützung im humanitären Bereich und auf dem Weg zu Demokratie und Rechtstaatlichkeit.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat der deutschen Bundesregierung vorgeworfen, mit dem geplanten Verkauf eines U-Boots an Marokko das Kräftegleichgewicht zwischen den verfeindeten Staaten Marokko und Algerien nachhaltig zu verändern und einen Rüstungswettlauf in der Konfliktregion Nordafrika zu schüren. Um den Kauf von zwei deutschen Fregatten durch Algerien abzusichern, hatte die Bundesregierung jüngst Hermes-Bürgschaften in Höhe von mehr als zwei Milliarden Euro genehmigt.
Doha. - Auf dem Klimagipfel der Vereinten Nationen in Doha (Katar) haben Germanwatch und das Climate Action Network (CAN) Europe am Montag den achten Klimaschutz-Index veröffentlicht. Platz 1 bis 3 bleiben wie im letzten Jahr leer, weil kein Land genügend Klimaschutz leistete, um es auf die ersten drei Plätze zu schaffen. Auf vorderen Rängen landeten Dänemark, Schweden, Portugal und die Schweiz. Deutschland (Rang 8) wurde etwas schlechter eingestuft als in den Vorjahren.
Doha. - Zur Halbzeit der Klimaverhandlungen in Katar gibt es bei keinem der zentralen Verhandlungsthemen einen echten Fortschritt. Bei Ankunft der Umweltminister ab Montag sei deshalb unklar, ob die finanzielle Hilfe für Entwicklungsländer erhöht wird und wie der Fahrplan für einen globalen Klimavertrag bis 2015 aussieht, kritisierte Greenpeace. Ebenfalls unsicher sei, ob die großen Klimaverschmutzer China und USA ihre Emissionen bereits vor Inkrafttreten des Abkommens im Jahr 2020 stärker reduzieren.
Berlin. - 80 Prozent der weltweit rund eine Milliarde Menschen mit Behinderung leben in den Ländern des Südens. Armut und Behinderung in Entwicklungsländern seien oft eng miteinander verflochten, betont Caritas international aus Anlass des Welttages der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember. Armut ist zum einen vielfach ursächlich für die Behinderung, weil zum Beispiel der Zugang zu einer adäquaten medizinischen Versorgung fehlt oder Kinder nur unzureichend ernährt werden können. Zum anderen ist es für Menschen mit Behinderung oft unmöglich, der Armut zu entfliehen, weil sie kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt bekommen.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"