Berlin. - Im Haushaltsentwurf der Bundesregierung für das kommende Jahr sind 220 Millionen Euro für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria vermerkt. Für 2017 plane die Bundesregierung damit nur zehn Millionen Euro zusätzlich ein, kritisierte die Lobby-Organisation ONE. Sie forderte Entwicklungsminister Gerd Müller und die Parlamentarier am Mittwoch auf, sich im Laufe des Haushaltsverfahrens für eine erhebliche Erhöhung der Mittel einzusetzen.
Göttingen. - Nach der Festnahme von 300 Flüchtlingen und Migranten im Sudan hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) die sudanesische Regierung am Mittwoch dringend aufgefordert sicherzustellen, dass Flüchtlinge aus Eritrea oder Äthiopien geschützt werden. Gleichzeitig appellierte die GfbV an die EU-Kommission, Khartum jetzt umgehend deutlich zu machen, dass eine Abschiebung in diese beiden Länder nicht in Frage kommen kann.
Berlin. - Am Mittwoch hat das Kabinett seinen Entwurf für den Bundeshaushalt 2017 sowie die mittelfristigen Finanzplanungen veröffentlicht. Der Etat des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung von derzeit 7,4 Milliarden wurde auf knapp acht Milliarden Euro erhöht. Dies wurde von der Stiftung Weltbevökerung und Brot für die Welt begrüßt. Beide Organisationen sehen die derzeitige Entwicklung der Finanzierung allerdings auch kritisch.
Berlin. - Die EU-Kommission hat am Mittwoch Änderungsvorschläge zur Vierten Anti-Geldwäscherichtlinie vorgelegt. Die Änderungsvorschläge, die maßgeblich durch die Entwicklungen rund um die Panama Papers vorangetrieben wurden, sollen mehr Transparenz darüber bringen, wer wirklich hinter Unternehmen und Trusts steckt. Die Lobby-Organisation ONE begrüßt diesen Vorschlag.
Berlin. - Stephan Exo-Kreischer (Foto) wird ab dem 15. Juli 2016 das Deutschlandbüro der Lobby-Organisation ONE in Berlin leiten. Der Entwicklungsexperte war zuletzt bei der Strategieberatung SEEK Development tätig und löst den bisherigen ONE-Direktor Tobias Kahler ab, der für die Organisation nach Australien geht, um das dortige Länderbüro aufzubauen.
Berlin. - Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat im Jahr 2015 mit 2,1 Milliarden Euro das größte Geschäftsvolumen seit Bestehen verzeichnet. Als Dienstleisterin der Bundesregierung setzt die GIZ aktuell vor allem auf eine wirksame Unterstützung von Menschen, die vor gewaltsamen Konflikten aus ihrer Heimat flüchten. "Die Lage der Flüchtlinge ist mehr als beunruhigend. Aber es ist gut zu wissen, dass wir wirksam unterstützen können", stellte GIZ-Vorstandssprecherin Tanja Gönner am Dienstag anlässlich der Jahrespressekonferenz fest.