Aachen. - Durch die Konkurrenz westlicher Lebensmittelkonzerne geraten nach Erkenntnissen von MISEREOR immer mehr Milchbauern im westlichen Afrika in Existenznöte. Wilhelm Thees, Agrarexperte bei dem Aachener Werk für Entwicklungszusammenarbeit, hat als Beispiele hierfür die Geschäftspraktiken einiger Unternehmen aus Frankreich, Dänemark und Burkina Faso gennant.
Berlin. - Tunesiens führender Gewerkschaftler Houcine Abassi erhält am 19. November 2015 in Berlin den diesjährigen Deutschen Afrika-Preis. Er wird für seine herausragende Rolle bei der Lösung der politischen Krise nach der Revolution 2010/2011 und als Gründer eines Mediationsquartetts, welchem eine tragende Rolle bei der Ausarbeitung der neuen tunesischen Verfassung zukommt, gewürdigt.
Berlin. - Ein Bündnis internationaler Nichtregierungsorganisationen, darunter Reporter ohne Grenzen (ROG), hat die Regierung in Burundi dazu aufgefordert, die für kommenden Dienstag (21. Juli) geplante Präsidentschaftswahl zu verschieben. Die insgesamt 17 Organisationen befürchten, dass der Urnengang die politischen Spannungen in dem Land anheizen und zu einer weiteren Destabilisierung der Lage führen könnte.
Addis Abeba. - Während der UN-Konferenz zu Entwicklungsfinanzierung in Äthiopien haben, laut Kampagnenorganisation ONE mehrere Regierungen aus der ganzen Welt, Unternehmen und zivilgesellschaftliche Organisationen konkrete Beiträge zugesagt, um die Erhebung und Nutzung armutsrelevanter Daten zu verbessern. Dazu gehören Finanzzusagen, die Veröffentlichung von Datensätzen, die beispielsweise Gesundheits- und Ernährungsmaßnahmen effektiver machen, technologische Innovationen und Unterstützung bei der Datenanalyse.
Addis Abeba. - Am Rande der UN-Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung in Addis Abeba hat Staatssekretär Friedrich Kitschelt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) als Vertreter Deutschlands am Mittwoch gemeinsam mit den internationalen Partnern die "Addis Tax Initiative" gestartet. Ziel ist, den Entwicklungsländern Unterstützung in der Entwicklung ihrer Steuer- und Zollsysteme anzubieten, damit diese ihre Steuerquoten langfristig erhöhen können.
Berlin. - Im Kampf gegen die humanitären Folgen des Klimawandels will das Deutsche Rote Kreuz ein innovatives Frühwarnsystem einsetzen. Es basiert auf Wettervorhersagen und soll dabei helfen, bei extremen Wetterereignissen wie Überschwemmungen, Dürren oder Stürmen frühzeitig handeln zu können. Das Frühwarnsystem soll zunächst in Peru, Bangladesch und Mosambik getestet werden.