Bonn. - Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation repräsentieren Jugendliche 25 Prozent der Arbeitskräfte, aber auch 40 Prozent der Arbeitslosen. 2014 waren 74 Millionen junge Menschen (im Alter von 15 bis 24) auf der Suche nach Arbeit. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat den 15. Juli zum World Youth Skills Day (WYSD) erklärt. An diesem Tag hat das Internationale Zentrum für Berufsbildung der UNESCO in Bonn (UNESCO-UNEVOC) dazu eingeladen, den wichtigen Beitrag junger Menschen zum Erreichen wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung zu feiern. UNESCO-UNEVOC fordert am World Youth Skills Day alle Regierungen auf, in die Entwicklung der Kompetenzen Jugendlicher zu investieren.
Berlin. - Die Wirtschaft und die Märkte in Subsahara-Afrika stehen im Fokus eines neuen Afrika-Portals, das Germany Trade & Invest (GTAI) und die Deutsche Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika (AHK Südliches Afrika) gestartet haben. Das gemeinsame Projekt ist unter www.portalafrika.de erreichbar.
Addis Abeba. - Derzeit wird in Addis Abeba über einen Aktionsplan zur Finanzierung nachhaltiger Entwicklung verhandelt. Die Entwicklungsorganisation Brot für die Welt hat am Dienstag darauf aufmerksam gemacht, dass vor allem die Frage, wie die Entwicklungsländer ihr Steueraufkommen erhöhen und Steuerhinterziehung unterbinden können, strittig ist. Sie fordert von der Bundesregierung eine Vermittlerrolle.
Juba. - Die Cholera in der südsudanesischen Hauptstadt Juba breitet sich nach Angaben der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam rasch aus. Bisher seien in Juba 33 Personen an Cholera gestorben, mehr als 700 hätten sich infiziert, teilte Oxfam in Berlin mit.
Berlin. - Oxfam hat am Dienstag davor gewarnt, dass die andauernde Versorgungsblockade des Jemen bald mehr Todesopfer fordern könnte als der dort herrschende Krieg. Gravierend wirkt sich besonders die Einfuhrbeschränkung von Treibstoff aus. Diese führt dazu, dass 84 Prozent der Einwohner des Landes unzureichenden Zugang zu Wasser, Nahrung und Gesundheitsfürsorge haben.
Berlin. - Im Vorfeld der abschließenden Beratung zur Umsetzung der EU-Finanzmarktrichtlinie hat Oxfam der Finanzindustrie vorgeworfen, die Regeln zur Eindämmung der Nahrungsmittelspekulation aushöhlen zu wollen. Die EU plant, dieser Spekulation mit der 2014 verabschiedeten Finanzmarktrichtlinie (Markets in Financial Instruments Directive, kurz MiFID II), einen Riegel vorzuschieben. Doch die Ausarbeitung der technischen Details hat sie der Europäischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (ESMA) überlassen.