Berlin. - Handicap International hat am Dienstag den Bericht "Der Einsatz von explosiven Waffen in Syrien: eine Zeitbombe im Entstehen" in Berlin veröffentlicht. Der Bericht warnt vor der hohen Kontamination mit diesen Waffen in Syrien. Durch sie sind 5,1 Millionen Menschen in Syrien, darunter 2 Millionen Kinder, hohen Risiken ausgesetzt. Handicap International ruft die Konfliktparteien dazu auf, ihren Verpflichtungen aus dem humanitären Völkerrecht nachzukommen und den Einsatz von explosiven Waffen in dicht bevölkerten Gebieten unverzüglich zu beenden. Handicap International fordert die internationale Gemeinschaft auf, dringend auf die Folgen dieser Waffen für die Zivilgesellschaft zu reagieren.
Hamburg. - Für eine globale Energiewende ohne Kohle und Atomkraft haben acht Greenpeace-Aktivisten am Dienstagmorgen beim Treffen der G7-Energieminister in Hamburg demonstriert. Auf dem Vordach und vor dem Eingang des Tagungshotels Atlantic hielten sie drei Handbanner mit der Aufschrift "G7: Stoppt Kohle und Atom". Weltweit gehen rund 60 Prozent des Atom- und 30 Prozent des Kohlestroms auf das Konto der sieben führenden Industrienationen. In Hamburg will Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) mit seinen internationalen Kollegen auch diskutieren, welches langfristige Ziel die Gemeinschaft für den Klimaschutz anstrebt und vor der UN-Klimakonferenz in Paris unterstützen will.
Cuernavaca, Mexiko. - Die mexikanische Regierung hat einen Fahndungserfolg im Fall der Angriffe auf Lehramtsstudenten vom 26. September 2014 verkündet: Am 7. Mai gelang die Verhaftung von Francisco Salgado Valladares, dem ehemaligen Vizedirektor der Polizei von Iguala. Valladares hatte sich bei Verwandten in einem Luxusappartement in der Stadt Cuernavaca im benachbarten Bundesstaat Morelos versteckt. Sein Chef und wichtigster Tatverdächtiger im Fall des gewaltsamen Verschwindenlassens der 43 Studenten der Lehramtsschule Ayotzinapa, der damalige Polizeidirektor Felipe Flores Velázquez, ist jedoch nach wie vor auf der Flucht.
Berlin. - Kurz vor dem Treffen der Staats- und Regierungschefs der führenden Industrienationen im bayerischen Elmau haben am Montag 54 Mädchen und Jungen im Alter von 14 bis 18 Jahren aus den G7-Staaten, EU-Ländern und Entwicklungsländern im Kanzleramt ihre Ideen und Forderungen vorgestellt. Mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesjugendministerin Manuela Schwesig diskutierten sie über die Lösung zentraler Zukunftsprobleme der Erde. Seit dem 7. Mai haben sich die Jugendlichen auf dem internationalen Jugendgipfel J7 in Berlin über wirksame Maßnahmen zum Schutz des Planeten, mehr globale Gerechtigkeit und Chancen für alle Kinder und Jugendlichen ausgetauscht.
Frankfurt/Main. - Die Flüchtlingsorganisation PRO ASYL hat am Montag an die Bundesregierung appelliert, sich gegen ein Mandat des UN-Sicherheitsrates zur Durchführung von Militäraktionen gegen Flüchtlingsboote zu stellen. Die Außenbeauftragte der Europäischen Union Federica Mogherini setzte sich am Montag vor dem UN-Sicherheitsrat für ein Mandat für einen Militäreinsatz gegen Schlepper ein. "Wer Schlepperboote zerstört, trifft auch die Flüchtlinge.", warnte Günter Burkhardt, Geschäftsführer von PRO ASYL. Die Europäische Union treibe mit ihrer Politik der geschlossenen Grenzen Flüchtlinge in die Hände von Schleppern.
Hamburg. - Deutschland kann 36 der ältesten Kohlekraftwerke sofort abschalten und dabei weiterhin eine sichere Stromversorgung garantieren. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von Energy Brainpool im Auftrag von Greenpeace. Die Bundesregierung würde mit diesem Schritt 70 Millionen Tonnen CO2 einsparen, ihre Klimaziele erreichen und den Strommarkt stärken. "Deutschland kann ohne Probleme die Notbremse bei der Kohleverstromung ziehen", sagte Tobias Austrup, Energieexperte von Greenpeace am Montag in Hamburg. "Die Bundesregierung ginge damit einen konsequenten Schritt hin zu mehr Klimaschutz. Und sie würde die internationale Blamage vermeiden, die eigenen Klimaziele krachend zu verfehlen."