Göttingen. - In Mali droht ein neuer Krieg zwischen Tuareg-Bewegungen und der Armee sowie regierungsnahen Milizen auszubrechen. Davor hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) gewarnt. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation starben seit Ende April 2015 mindestens 19 Menschen bei Kämpfen um fünf Dörfer und Städte im Zentrum des nordwestafrikanischen Landes.
Aachen. - MISEREOR verstärkt seine Unterstützung für die Opfer des verheerenden Erdbebens in Nepal. Das katholische Werk für Entwicklungszusammenarbeit stellte am Mittwoch in Aachen weitere 100.000 Euro für die Nothilfe seiner Partnerorganisationen im Katastrophengebiet zur Verfügung und erhöhte damit seine bisher bewilligten Gelder für diesen Zweck auf knapp eine halbe Million Euro. Gleichzeitig laufen aktuell bereits umfangreiche Maßnahmen für den langfristigen Wiederaufbau. Nach offiziellen Angaben kamen bei der Erdbeben am 25. April mehr als 7.200 Menschen ums Leben. Zehntausende Überlebende wurden verletzt. Das ganze Ausmaß der Katastrophe ist derzeit noch nicht absehbar.
Moskau. - Die Vereinbarung der BRICS-Staaten zur Etablierung einer eigenen Entwicklungsbank ist mit der Ratifizierung der russischen Finanzeinlage durch die Föderale Kammer der Staatsduma einen wichtigen Schritt weiter. An dem Währungspool von 100 Milliarden US-Dollar wird Russland mit 18 Milliarden Dollar beteiligt sein. Dies entspricht der Höhe der beabsichtigten Einlagen von Brasilien und Indien. Den Hauptanteil mit 41 Milliarden Dollar soll China tragen, fünf Milliarden Südafrika.
Berlin. - Gemeinsam mit Brot für die Welt hat das African Centre for Biodiversity (ACB) am Dienstag in Berlin eine neue Studie zu dem von der Gates-Stiftung und von Monsanto geförderten "Water Efficient Maize for Africa" - Projekt (WEMA) veröffentlicht. Die Studie zeigt am Beispiel dieses Projektes der Gentech-Lobby, wie groß die Kluft zwischen der Behauptung, Klimaschutz und Hungerbekämpfung zu betreiben und der Realität sein kann.
Berlin. - Im Vorfeld der am Mittwoch stattfindenden Konferenz der Bundesregierung zum Stand des Nationalen Aktionsplans Wirtschaft und Menschenrechte haben die Entwicklungsorganisationen Germanwatch und Misereor ambitionierte Maßnahmen zum Schutz der Menschenrechte bei Aktivitäten und Geschäftsbeziehungen deutscher Unternehmen im Ausland gefordert.
Berlin. - Die Kinderrechtsorganisation Save the Children hat am Dienstag zum 16. Mal den Bericht "State of the World’s Mothers" veröffentlicht. Darin wird die Lebenssituation von Müttern in 179 Ländern hinsichtlich Müttergesundheit, Kindersterblichkeit, Schulbildung, Einkommen und politischer Einflussnahme von Frauen verglichen. Die Nummer 1 des vergangenen Jahres, Finnland, wurde von Norwegen abgelöst. Schlusslicht bleibt Somalia, Deutschland behauptet sich wie im Vorjahr auf Platz 8.