Mannheim. - Bei der Hauptversammlung des BASF SE am Donnerstag in Mannheim wollen Bischof Johannes Seoka und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre eine Entschädigung für die Familien von 34 erschossenen Bergleuten der Marikana-Mine in Südafrika fordern. BASF sei Hauptkunde des Bergbauunternehmens Lonmin, das in dieser Mine Platin fördert, lautet die Begründung. Der Konzern verspreche höchste Standards in seiner Lieferkette, habe bis dato aber noch nicht einmal eine Stellungnahme zum Massaker abgegeben.
Mexiko-Stadt. - Die Anzahl papierloser Migranten in Mexiko hat sich laut Schätzungen im Vergleich zu den ersten vier Monaten des Vorjahres verdoppelt. Das Nationale Migrationsinstitut (INM) registrierte bereits zwischen den Jahren 2013 und 2014 einen Anstieg festgenommener Personen ohne gültige Ausweisdokumente um 47,3 Prozent, im Vergleich der ersten vier Monate der Jahre 2014 und 2015 fällt ein Anstieg um 97,5 Prozent auf.
Kathmandu. - Das verheerende Erdbeben im Himalaya hat allein in Nepal mehr als 5.000 Todesopfer gefordert. Nach Angaben des Innenministeriums vom Dienstag stieg die Zahl der in Nepal geborgenen Toten auf 5.057, die der Verletzten auf 10.915. Mehr als 450.000 Menschen haben ihr Zuhause verloren. Die Sachschäden gehen in die Milliarden. Internationale Hilfsteams versuchen, auch entlegene Dörfer zu erreichen.
Berlin. - Das EU-Parlament hat am Dienstag beschlossen, den Anteil von Biosprit aus Nahrungspflanzen wie Raps, Mais oder Soja auf sieben Prozent des Treibstoffverbrauchs im Verkehrssektor zu begrenzen. Oxfam fordert, dass Biosprit, der mit Nahrungsmitteln konkurriert, komplett abgeschafft werden muss.
Berlin. - Am dritten Tag nach dem Erdbeben in Nepal sind internationale Nothilfemaßnahmen angelaufen. Oxfam, World Vision und die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe bauen Notunterkünfte und Sanitäranlagen und bringen Hilfsgüter, vor allem Trinkwasser und Nahrung. Laut Oxfam gehen Schätzungen davon aus, dass mehr als 3,5 Millionen Menschen von dem Erdbeben betroffen sind. Es ist zu befürchten, dass die Zahl der Todesopfer von derzeit mehr als 4.000 weiter steigen wird, da erst allmählich Informationen aus den schwerer erreichbaren Gebieten eintreffen.
Kathmandu. - Die Zahl der Todesopfer des verheerenden Erdbebens im Himalaya ist nach offiziellen Angaben auf mehr als 4.400 gestiegen. Die Regierung Nepals hat den Notstand ausgerufen und ab Dienstag eine drei-tägige Staatstrauer angeordnet. Nepals Premierminister Sushil Koirala hat davor gewarnt, dass sich die Zahl der Toten bis auf 10.000 Menschen verdoppeln könnte. Er forderte ausländische Unterstützung an, insbesondere Zelte und Medikamente werden benötigt. Wasser, Nahrung und Elektrizität sind knapp und die Angst vor Krankheiten wächst. Die meisten Opfer beklagt Nepal (rund 3,300), wo zudem rund 8.000 Menschen verletzt wurden. Auch in Indien und im chinesisch regierten Tibet starben Menschen. Da das Epizentrum des Bebens der Stärke 7,8 noch nicht umfassend mit Hilfe versorgt werden konnte, ist das ganze Ausmaß der Katastrophe noch nicht absehbar. Die internationale Hilfe ist angelaufen, doch sind viele abgelegene Dörfer noch nicht erreichbar. Das Auswärtige Amt hat 2,5 Millionen Euro Soforthilfe bereit gestellt. Mittlerweile ist es Rettungskräften gelungen entlegene Gebiete zu erreichen.