Berlin. - Anlässlich des Internationalen Tags der Pressefreiheit am 3. Mai hat Reporter ohne Grenzen den UN-Sicherheitsrat aufgerufen, dem Internationalen Strafgerichtshof die Verbrechen an Journalisten in Syrien und im Irak vorzulegen. Die Kriegsverbrechen an Medienschaffenden in den beiden Ländern müssten aufgeklärt und die Konfliktparteien von weiteren Taten abgeschreckt werden, heißt es in einem Brief der Organisation an den UN-Botschafter Litauens, das im Mai den Vorsitz des Sicherheitsrats führt. Namentlich verweist das Schreiben auf Angriffe der Dschihadistengruppen Islamischer Staat und Al-Nusra-Front sowie auf Übergriffe der syrischen Regierung gegen Journalisten.
Guatemala-Stadt. - Um die 30.000 Personen haben am Samstag auf dem Hauptplatz der guatemaltekischen Hauptstadt demonstriert und den Rücktritt von Präsident Otto Pérez Molina und der Vizepräsidentin Roxana Baldetti verlangt. In verschiedenen Landesteilen fanden weitere friedliche Protestmärsche statt. Auch in England, Argentinien und Chile taten sich Guatemalteken vor ihren Botschaften zusammen, um gegen die Missstände in ihrem Land zu protestieren.
Bujumbura. - In den vergangenen zwei Wochen sind mehr als 20.000 Menschen aus Burundi geflohen und haben Zuflucht im benachbarten Ruanda gesucht. Das hat das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR aus Kigali berichtet. Bis zum 1. Mai soll nach UN-Berichten ein neues Flüchtlingscamp in Mahama errichtet werden. Rund 3.000 Menschen täglich verlassen Burundi, wo am Sonntag erneut politische Unruhen ausbrachen.
Kathmandu. - Die internationale Hilfe für die Opfer des Erdbebens in Nepal ist am Montag angelaufen. Das Auswärtige Amt stellte 2,5 Millionen Euro an Hilfsgeldern zur Verfügung, die Europäische Kommission hat drei Millionen Euro Soforthilfe zugesagt. Der EU-Kommissar für Humanitäre Hilfe, Christos Stylianides, sagte nach eigenen Angaben alle seine Mittel der Soforthilfe für die Überlebenden der Katastrophe zu. Die Asiatische Entwicklungsbank will ebenfalls nicht rückzahlbare Zuschüsse in Höhe von 3 Millionen US-Dollar bereitstellen. Die deutsche Botschaft in Kathmandu leistet betroffenen deutschen Staatsangehörigen konsularische Unterstützung.
Berlin. - Das deutsche Entschuldungsbündnis erlassjahr.de und die Kindernothilfe haben am Montag in Berlin den Schuldenreport 2015 vorgestellt. Demnach drohen vielen Staaten im Globalen Süden Schuldenkrisen. Die betroffenen Länder stehen dann vor den gleichen Herausforderungen wie überschuldete Staaten in den 1980er Jahren oder Griechenland heute. Die beiden Organisationen drängen auf eine schnelle und effiziente Lösung für Schuldenkrisen, sowie das Staaten-Insolvenzverfahren, dass am Dienstag in New York weiterverhandelt wird.
Montevideo. - Uruguays Gewerkschaften setzen sich gegen das Abkommen über den Handel mit Dienstleistungen (Trade in Services Agreement, Tisa) zur Wehr, dem das südamerikanische Land nach Plänen der Mitte-links-Regierung beitreten soll. An einer Demonstration und einem mehrstündigen Streik am vergangenen Donnerstag in Montevideo beteiligten sich neben Aktivisten aus rund 18 Gewerkschaften des Dachverbandes PIT-CNT auch Gruppen der Fuecys (Förderation der Angestellen von Handel und Dienstleistung).