Bujumbura. - In den vergangenen zwei Wochen sind mehr als 20.000 Menschen aus Burundi geflohen und haben Zuflucht im benachbarten Ruanda gesucht. Das hat das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR aus Kigali berichtet. Bis zum 1. Mai soll nach UN-Berichten ein neues Flüchtlingscamp in Mahama errichtet werden. Rund 3.000 Menschen täglich verlassen Burundi, wo am Sonntag erneut politische Unruhen ausbrachen.
Kathmandu. - Die internationale Hilfe für die Opfer des Erdbebens in Nepal ist am Montag angelaufen. Das Auswärtige Amt stellte 2,5 Millionen Euro an Hilfsgeldern zur Verfügung, die Europäische Kommission hat drei Millionen Euro Soforthilfe zugesagt. Der EU-Kommissar für Humanitäre Hilfe, Christos Stylianides, sagte nach eigenen Angaben alle seine Mittel der Soforthilfe für die Überlebenden der Katastrophe zu. Die Asiatische Entwicklungsbank will ebenfalls nicht rückzahlbare Zuschüsse in Höhe von 3 Millionen US-Dollar bereitstellen. Die deutsche Botschaft in Kathmandu leistet betroffenen deutschen Staatsangehörigen konsularische Unterstützung.
Berlin. - Das deutsche Entschuldungsbündnis erlassjahr.de und die Kindernothilfe haben am Montag in Berlin den Schuldenreport 2015 vorgestellt. Demnach drohen vielen Staaten im Globalen Süden Schuldenkrisen. Die betroffenen Länder stehen dann vor den gleichen Herausforderungen wie überschuldete Staaten in den 1980er Jahren oder Griechenland heute. Die beiden Organisationen drängen auf eine schnelle und effiziente Lösung für Schuldenkrisen, sowie das Staaten-Insolvenzverfahren, dass am Dienstag in New York weiterverhandelt wird.
Montevideo. - Uruguays Gewerkschaften setzen sich gegen das Abkommen über den Handel mit Dienstleistungen (Trade in Services Agreement, Tisa) zur Wehr, dem das südamerikanische Land nach Plänen der Mitte-links-Regierung beitreten soll. An einer Demonstration und einem mehrstündigen Streik am vergangenen Donnerstag in Montevideo beteiligten sich neben Aktivisten aus rund 18 Gewerkschaften des Dachverbandes PIT-CNT auch Gruppen der Fuecys (Förderation der Angestellen von Handel und Dienstleistung).
Berlin. - Weltweit sind 121 Millionen Kinder und Jugendliche vom Schulbesuch ausgeschlossen – trotz des verbrieften Rechts auf umfassende Bildung. Auf dieses Problem weist die Globale Bildungskampagne im Rahmen ihrer diesjährigen Aktionswochen hin. Zwischen dem 26. April und dem 5. Juli ruft die Kampagne Schulen auf, sich am Plakatwettbewerb "Weltklasse! Bildung macht Zukunft" zu beteiligen und ein Zeichen zu setzten – für eine gute, inklusive, öffentliche Bildung weltweit.
Kathmandu. - Nach dem schweren Erdbeben nahe der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu bereiten sich Nothilfe-Organisationen in Deutschland auf den Hilfeeinsatz vor. Nach Angaben der nepalesischen Polizei vom Samstagabend sind mindestens 1.130 Menschen in Nepal ums Leben gekommen. Auch in Indien starben mindestens 36 Menschen, im chinesischen Teil Tibets zwölf und in Bangladesch vier. Die Hilfswerke rufen zu Spenden auf.