Berlin. - Am Ende der Pressekonferenz brachte Sven Hilbig, Handelsreferent bei Brot für die Welt, die Sache auf den Punkt: "Letztlich leistet das BMZ mit der Studie Schützenhilfe für das Bundeswirtschaftsministerium." Es ging am Mittwoch bei der Heinrich-Böll-Stiftung um eine Studie des Münchener ifo-Instituts zu TTIP, dem geplanten transatlantischen Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA - und dessen Folgen für die Entwicklungsländer. Brot für die Welt, Greenpeace und das Forum Umwelt und Entwicklung legten jetzt einen "kritischen Kommentar" dazu vor.
Göttingen. - Nach massiven Luftangriffen der nigerianischen Streitkräfte auf von Boko Haram kontrollierte Städte und Dörfer im Nordosten Nigerias ist die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) besorgt über das Schicksal von zehntausenden in dem Gebiet lebenden Zivilisten. "Dringend müssen Hilfsorganisationen Zugang zu der Konfliktregion bekommen, um die Not leidende Zivilbevölkerung zu unterstützen", sagte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Mittwoch in Göttingen.
Berlin. - Ärzte ohne Grenzen, die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe, Brot für die Welt und die BUKO Pharma-Kampagne vergeben am Mittwoch zum zweiten Mal den Memento Preis für vernachlässigte Krankheiten. Preisträger sind (v.L.) der entwicklungspolitische Sprecher der Grünen, Uwe Kekeritz, die freie Journalistin Merle Schmalenbach und Prof. Achim Hörauf vom Universitätsklinikum Bonn. Die Preisverleihung findet am 25. Februar ab 19 Uhr in der Hörsaalruine der Charité in Berlin statt.
Berlin. - Die zunehmende Macht und Brutalität nichtstaatlicher bewaffneter Gruppen erfordert neue Antworten der internationalen Gemeinschaft. Das stellt Amnesty International anlässlich der Veröffentlichung des "Amnesty International Report 2014/2015" fest. Darin beschreibt die Organisation die Menschenrechtssituation in 160 Ländern.
Berlin. - Das Jugendministerium und UNICEF Deutschland haben am Dienstag "auf Initiative der Bundeskanzlerin" Jugendliche dazu aufgerufen, "ihre Ideen zu den drängenden weltpolitischen Themen der G7 zu diskutieren". Engagierte Mädchen und Jungen im Alter von 15 bis 17 Jahren können sich dazu ab sofort unter www.j7summit.org für die Teilnahme am internationalen Jugendgipfel "J7" vom 6. bis 14. Mai 2015 in Berlin bewerben.
Berlin. - Global agierende Geheimdienste haben zunehmend Afrika im Visier. Das ergibt sich aus hunderten als geheim eingestuften Dokumenten verschiedener Nachrichtendienste, die jetzt "Al Jazeera" und dem "Guardian" zugespielt wurden. Die sogenannten "Spy Cables" zeigen, dass die USA und andere westliche Länder, aber auch China, ihre offene und verdeckte Präsenz auf dem afrikanischen Kontinent derzeit ausbauen. "Südafrika" ist das Eldorado der Spionage", sagte ein Geheimdienst-Offizier dem Guardian.