Caracas. - Venezuelas Außenministerin Delcy Rodríguez hat die Regierung der USA aufgefordert, die Belegschaft ihrer Botschaft in Caracas innerhalb von 15 Tagen auf 17 Personen zu reduzieren. Damit würde die US-Vertretung auf dieselbe Größe reduziert wie die venezolanische Botschaft in Washington. Gegenwärtig arbeiten rund 100 Funktionäre der US-Regierung in der Botschaft in der Hauptstadt des südamerikanischen Landes.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat den zurzeit in Genf tagenden Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen aufgefordert, sich für einen besseren Schutz von Menschen mit Albinismus einzusetzen. "Wenn sich die Vereinten Nationen wirksam für die von Gewalt bedrohten Albinos engagieren wollen, müssen sie zunächst dringend ihre eigene Zuständigkeit klären. Denn trotz immer neuer Morde und sozialer Ausgrenzung haben Albinos noch immer keinen festen Ansprechpartner in den Menschenrechtsgremien der Vereinten Nationen", erklärte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Mittwoch in Göttingen. Die GfbV hat den Menschenrechtsrat aufgefordert, erstmals einen Sonderberichterstatter für Probleme von Menschen mit Albinismus zu berufen.
Brüssel. - An Ebola sind bislang fast 10.000 Menschen gestorben. In der belgischen Hauptstadt sind am Dienstag Vertreter von Regierungen und Organisationen zusammengekommen, um eine Zwischenbilanz zu ziehen. Nach Angaben des UN-Beauftragten für Ebola, David Nabarro, sinkt die Zahl der Krankheitsfälle zwar inzwischen. Aber das langfristige Ziel müsse sein die Krankheit komplett auszurotten. Nach Angaben der Europäischen Kommission wurden bisher 4,38 Milliarden Euro für den Kampf gegen Ebola zugesagt. Davon seien ungefähr 2,15 Milliarden Euro bereits ausgezahlt worden.
Göttingen. - Die Menschenrechtsorganisation Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat Kambodschas Abschiebung von 36 Christen eines verfolgten indigenen Volkes nach Vietnam verurteilt. "Die zwangsweise Abschiebung der Ureinwohner ist eine grobe Verletzung der Flüchtlingskonvention der Vereinten Nationen, da den Flüchtlingen in Vietnam akute Gefahr für Leib und Leben droht", erklärte der GfbV-Asienreferent Ulrich Delius am Dienstag in Göttingen.
Berlin. - Fast 30 Länder könnten zukünftig von lebensbedrohlichen Epidemien wie Ebola betroffen werden. Das geht aus dem neuen Bericht "A Wake Up Call: Lessons from Ebola for the world’s health systems" hervor, den die Kinderrechtsorganisation Save the Children am Dienstag in Berlin vorgestellt hat. Der Bericht wurde anlässlich der internationalen Ebola-Konferenz in Brüssel herausgegeben.