Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat zum Ende des Jahres 2014 mehr Hilfe für die Opfer des Bürgerkriegs in Libyen gefordert. "Libyen versinkt im Chaos, die Lage der Zivilbevölkerung hat sich dramatisch verschlechtert, doch die Welt schaut weg", sagte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Montag in Göttingen. Trotz eines dringenden Hilferufs von UN-Organisationen im September 2014 wurden bislang nur zehn Prozent der für die Versorgung der 400.000 Flüchtlinge erforderlichen 35 Millionen US-Dollar zu Verfügung gestellt.
Bonn. - Das Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn (ZEF) ist nun offizieller Hochschulkooperationspartner der Panafrikanischen Universität. Es soll gemeinsam mit der Universität der Vereinten Nationen und der Fachhochschule Köln beim Aufbau des Instituts für Wasser- und Energiewissenschaften (PAUWES) an der Abou Bekr Belkaid Universität in Algerien helfen. Gefördert wird das Projekt durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst aus Mitteln des BMZ.
Berlin/Mexiko-Stadt. - Menschenrechtsorganisationen aus Mexiko sind Darstellungen des Auswärtigen Amtes in Berlin entgegengetreten, nach denen sie ein sogenanntes Sicherheitsabkommen mit Deutschland befürworten. Auf Nachfrage von amerika21 bekräftigten mehrere Menschenrechtler aus Mexiko ihre Ablehnung des Kooperationsvertrags, über den Deutschland und Mexiko seit vier Jahren verhandeln. Andere gaben an, mit deutschen Vertretern nie über das Thema gesprochen zu haben.
Genf. - Die Zahl der Ebola-Toten in Westafrika ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf 7.693 angestiegen. Innerhalb einer Woche forderte die Epidemie 300 neue Opfer. Die meisten Infizierten verzeichnet Sierra Leone (9203), die meisten Toten Liberia (3384). Insgesamt sind in Westafrika nahezu 20.000 Menschen an Ebola erkrankt. Viele Maßnahmen der Regierung greifen nicht, wie eine deutsche Bloggerin aus Sierra Leone berichtet.
Bensheim. - Seit dem 26. Dezember 2004 ist das Wort "Tsunami" den meisten ein Begriff: Am zweiten Weihnachtsfeiertag vor zehn Jahren hat damals die Nachricht über haushohe Flutwellen an den Küsten Südostasiens die Menschen aus der Festtagsstimmung gerissen. Rund 230.000 Menschen starben, über 1,7 Millionen Küstenbewohner wurden obdachlos. Die CBM und ihre Partner leisteten direkt nach dem Unglück Nothilfe und halfen beim Wiederaufbau.
Potsdam. - Am zweiten Weihnachtstag jährte sich zum zehnten Mal die Tsunami-Katastrophe im Indischen Ozean. Eine Viertelmillion Menschen verlor am 26. Dezember 2004 ihr Leben, fünf Millionen Menschen bedurften der sofortigen Hilfe und 1,8 Millionen wurden obdachlos. Die Katastrophe, die intensive Verwüstung weiter Regionen und das damit verbundene Leid, insbesondere in Indonesien, Thailand und Sri Lanka, sprengte alle Maßstäbe und nahm vor allem deshalb solche Ausmaße an, weil es keine Möglichkeit der Warnung und keine Katastrophenvorsorge gab.