Kopenhagen/Berlin. - Die Herstellung von Strom aus Kohle muss weltweit bis Mitte des 21. Jahrhunderts eingestellt werden, wenn das von Wissenschaftlern als notwendig erachtete Ziel, die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen, eingehalten werden soll. Dieses Resümee des neuesten Berichts des Weltklimarates (IPCC) sei ein dringender Aufruf zum Handeln für die Bundesregierung und die Europäische Union, erklärten Germanwatch und Brot für die Welt in einer gemeinsamen Stellungnahme. Die Bundesregierung müsse den Einstieg in den Kohleausstieg einleiten und die EU ihre Klima-Ziele für 2030 erhöhen.
Berlin. - Die EU-Grenzschutzagentur Frontex hat am Samstag (1. November) die Operation "Triton" gestartet. Die Generalsekretärin von Amnesty International, Selmin Çalışkan, forderte aus diesem Anlass, die EU-Agentur müsse jetzt auch eine gemeinsame Verantwortung bei der Seenotrettung im Mittelmeer übernehmen.
Paris. - Bis vor kurzem galten die Mittel der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit (ODA) als wichtigste Quelle für die Entwicklungsfinanzierung. Es werden jedoch weit mehr Ressourcen notwendig sein, um einen umfassenderen Katalog von globalen Nachhaltigkeitszielen zu finanzieren. Zudem machen die ODA‑Leistungen nur einen Teil der Leistungen aus, die im Dienst der Entwicklung stehen: Mit fast 135 Mrd. USD im Jahr 2012 stellten die ODA‑Leistungen lediglich 28% der öffentlichen und privaten Gesamtleistungen der 29 Mitgliedsländer des OECD‑Entwicklungsausschusses (DAC). Die aktuelle Ausgabe des "Development Co-operation Report" ist der zweite Teil einer Trilogie (2013 bis 2015), die sich vor allem der Frage widmet, wie Entwicklungshilfe in der nahen Zukunft, also ab 2015, aussehen kann.
"Es ist 6.00 Uhr in Ouagadougou, die Sonne geht gerade auf über Burkina Faso, die Vögel beginnen zu singen. Die Kinder schlafen noch, aber ich bin hellwach. Ganz Burkina Faso ist hellwach. Ich schreibe Euch heute Morgen, damit Ihr mit uns verfolgt, was gerade in diesem kleinen Land, dem Land der aufrechten Menschen, passiert, denn leider passiert es weitestgehend abseits der deutschen Medienöffentlichkeit. Das wäre wohl anders, hätten wir nur einen einzigen Ebolafall. Bisher haben wir keinen, seid beruhigt. Aber hier bahnt sich nichts weniger als eine Revolution an..."
Antananarivo - Mehr als 17 Millionen Kinder in der Welt verrichten bezahlte oder unbezahlte Haushaltsarbeiten. Der Großteil davon, 67,1 Prozent, sind Mädchen im Alter von fünf bis 17 Jahren. Obwohl Madagaskar die Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zu Kinderarbeit unterzeichnet hat, arbeiten zwei Millionen Kinder als Haushaltskräfte anstatt zur Schule zu gehen.
Ouagadougou. - Die Hilfsorganisation "Help – Hilfe zur Selbsthilfe" zeigte sich am Donnerstagabend besorgt über die jüngste Eskalation in der burkinischen Hauptstadt Ouagadougou. Bereits seit Tagen protestierten dort große Bevölkerungsgruppen friedlich gegen eine geplante Verfassungsänderung.