Brasilia. - In Brasilien findet am Sonntag (5. Oktober) die erste Runde der Präsidentschaftswahlen statt. Zwei Frauen ringen im größten lateinamerikanischen Land um die Macht: Dilma Rousseff und Marina Silva. Die ehemaligen Parteigenossinnen stehen unter dem Druck der Massenproteste des letzten Jahres und der lahmenden Wirtschaft. Die Wahl zählt zu den spannendsten und dramatischsten seit der Redemokratisierung Brasiliens. Sollte keine der Kandidatinnen die absolute Mehrheit erringen, kommt es am 26. Oktober zu einer Stichwahl. Neben dem Präsidentenamt stehen auch Neuwahlen der Gouverneure der Bundesstaaten, der Mitglieder des Senats sowie der Abgeordneten auf Landes- und Bundesebene an.
Geneva. - Killings and acts of physical violence committed against civilians, the destruction of homes and businesses, attacks against rescue workers: the list of violations of international humanitarian law taking place on an almost daily basis is long, states the International Committee of the Red Cross. Just as it is imperative that emergency action be taken to save lives, it is essential that weapon bearers be convinced that they must obey the rules that protect civilians.
Berlin. - In einem offenen Brief an Repräsentanten der EU und der USA haben 52 Organisationen aus den USA und der EU, darunter Verbraucherschützer, Gewerkschaften und andere Nichtregierungsorganisationen, die Verhandlungen im Rahmen des EU-US-Handelsabkommens (TTIP) kritisiert. Das geplante EU-US-Handelsabkommen bedrohe die Regulierung der Finanzmärkte, erklärten die NGOs am Donnerstag in Berlin.
Köln. - Beim Thema Spenden fühlen sich 18 bis 24-Jährige am ehesten durch Plakatwerbung (48%) und durch Aufrufe im Internet oder über soziale Netzwerke (47%) angesprochen. Zudem ziehen 42% der 18 bis 24-Jährigen am ehesten eine internationale Spendenorganisation wie beispielsweise Amnesty International oder UNICEF in Betracht, bei den über 55-Jährigen ist es lediglich jeder Neunte. Das ergab eine repräsentative Umfrage des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov, die im Vorfeld der im November erscheinenden YouGov-Studie "Die Spender der Zukunft" durchgeführt wurde.
Berlin. - Gemeinsam mit Bundesminister Gerd Müller (CSU) ist MISEREOR-Geschäftsführer Martin Bröckelmann-Simon derzeit im nordirakischen Erbil, um sich über die Lage vor Ort zu informieren und MISEREOR-Projekte und Partner zu besuchen. Seit Ausbruch des Syrien-Konfliktes sei die Zahl der Flüchtlinge in den Flüchtlingslagern im Nordirak stetig gewachsen und seit dem Vormarsch der IS-Truppen habe sich die Situation dramatisch verschärft, berichtete MISEREOR am Donnerstag in Berlin.
Brüssel. Am Donnerstag wird sich Phil Hogan, der designierte europäische Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, in einer offiziellen ersten Anhörung den Fragen von EU-Parlamentariern stellen. Aus diesem Anlass hat ihn eine Koalition von Nichtregierungsorganisationen am Mittwoch aufgefordert, sich für eine zukunftsfähige bäuerliche Landwirtschaft einzusetzen. Die Kommission müsse aufhören, wie bisher überwiegend die Agrarindustrie zu unterstützen, so die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), der Bundesverband deutscher Milchviehhalter (BDM), das European Milk Board (EMB), die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch sowie das Entwicklungshilfswerk MISEREOR.