Hamburg. - Die Zeiten für Nomaden in der Sahelzone sind schwierig, und es kommen noch schwerere Zeiten auf sie zu. So lassen sich die Diskussionen im Rahmen zweier Konferenzen zu Viehzüchtern und Landwirtschaft zusammenfassen, die in der letzten Woche in Nouakchott (Mauretanien) und Dakar (Senegal) stattfanden. In der Sahelzone leben noch etwa 16 Millionen Nomaden von der Viehzucht und ziehen über große Entfernungen von einem Weideplatz zum nächsten.
Bonn. - Die Folgen von Klimawandel, Naturgefahren und globalem gesellschaftlichen Wandel zu erkennen und zu bewältigen ist eine bedeutende Zukunftsaufgabe. Experten, die für den Umgang mit diesen Herausforderungen ausgebildet sind, kommen künftig aus Bonn. Dort bieten die Universität Bonn und die United Nations University (UNU) ihren ersten gemeinsamen Master-Studiengang "Geography of Environmental Risks and Human Security" an.
Berlin. - Das Forum Umwelt & Entwicklung hat die neuen Projekte der German Food Partnership (GFP) des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und großer deutscher Konzerne des Agribusiness und der Ernährungsindustrie als "Entwicklungspolitik im Dienst deutscher Konzerne" kritisiert. In einem Positionspapier fordert das Forum, die Initiative mit dem Ausscheiden des gegenwärtigen Entwicklungsministers Dirk Niebel aus dem BMZ einzustellen. Sie schade armen Kleinbauern und -bäuerinnen und trage nichts zur Hunger- und Armutsbekämpfung bei.
Busan. - Auf der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) im südkoreanischen Busan haben verschiedene Mitgliedskirchen der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) am Dienstag zu konkreten Aktionen zum Schutz der Umwelt und des Klimas aufgerufen. Bei einem Workshop mit mehr als 120 Teilnehmenden aus der ganzen Welt diskutierten Fachleute und Kirchenleitende über die Auswirklungen von Klimawandel und Umweltzerstörung.
Göttingen. - Die Entführung und Ermordung zweier französischer Journalisten bedeutet einen schweren Rückschlag für den Friedensprozess im Norden Malis und für Frankreichs Regierung. Das hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Göttingen erklärt. Denn die Bluttat mache deutlich, dass Nord-Mali auch zehn Monate nach Beginn der französischen Militärintervention noch immer nicht sicher sei.
Zürich. - Die der Erklärung von Bern (EvB) hat einen neuen Report veröffentlicht, in dem die "dunklen Geschäfte" Schweizer Rohstoffhändler in Nigeria angeprangert werden. "Durch riesige Ölexporte weit unter Marktpreis und systematischen Subventionsbetrug beim Import raffinierter Erdölprodukte entgehen Nigeria jährlich Milliardenbeträge", kritisierte die EvB am Montag in Zürich.