Frankfurt a.M. - Berichte über die dramatische Eskalation der Gewalt in Syrien erreichen seit Tagen deutsche Hilfsorganisationen. Partner von medico international in der Nähe von Damaskus und in den kurdischen Gebieten teilten mit, es habe bei den mutmasslichen Giftgas-Angriffen eine hohe Zahl von Toten und Schwerverletzten gegeben. Auch die ansteigenden Flüchtlingszahlen bereiten den Helfern Sorge. Der UN-Sicherheitsrat sprach sich für eine rasche, umfassende und unabhängige Untersuchung der Vorwürfe aus.
Quito. - Ecuador will die deutschen Hilfsgelder für den Yasuní Nationalpark im Osten des Landes "bis auf den letzten Cent" zurückgeben. Das erklärte Präsident Rafael Correa in einem Fernsehinterview, nachdem das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) seine Entscheidung kritisiert hatte, im Yasuní-Reservat nun doch Öl zu fördern. Correa sprach von einer "Unverschämtheit" gegenüber einer souveränen Entscheidung der Regierung Ecuadors.
Berlin. - Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den Bericht zu den Zielen für nachhaltige Entwicklungs- und Klimapolitik nach 2015 beschlossen. Medienberichten zufolge will sich die schwarz-gelbe Bundesregierung mit dem Bericht vom 0,7 Prozent-Ziel verabschieden. Die Grünen sprechen von "Wortbruch" und einem "Armutszeugnis", das die internationale Glaubwürdigkeit Deutschlands untergrabe.
Berlin. - World Vision hat am Mittwoch in Berlin mehr als zweieinhalb Millionen Wünsche für die Verbesserung der Gesundheitssituation von Kindern in Entwicklungsländern an Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) übergeben. Das Kinderhilfswerk hatte die Wünsche im Rahmen seiner Aktion "Gebt uns die Hand" weltweit gesammelt.
Bonn. - In Bonn diskutieren am 22. und 23. August rund 150 Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft im Rahmen einer internationalen Konferenz der Weltbank und des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) über den aktuellen Stand der weltweiten Arbeitsmarktreformen. Im Mittelpunkt der Fachtagung "Beschäftigung und Entwicklung" steht eine Bilanz der Reformbemühungen in den Entwicklungs- und Schwellenländern.
Berlin. - Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat der sudanesischen Regierung Hilfe bei der Bewältigung der Flutkatastrophe zugesagt. In Zusammenarbeit mit der Welthungerhilfe bereitet das Auswärtige Amt derzeit eine humanitäre Hilfsleistung im Wert von circa 450.000 Euro vor. Sie soll helfen, die unmittelbare Not zu lindern. Die Hilfsgüter umfassen u.a. Zelte, Decken, Kochgeschirr, Wasserkanister und Moskitonetze.