Berlin. - Für eine stärkere Einbeziehung des Bundestages und verbesserte parlamentarische Kontrollmechanismen bei Rüstungsexporten plädiert eine neue Studie im Auftrag der kirchlichen Hilfswerke MISEREOR und Brot für die Welt. Die Untersuchung "Parlamentarische Kontrolle und Transparenz von Rüstungsexporten" des Internationalen Konversionszentrums Bonn (BICC) vergleicht die Überprüfungsverfahren der Bundesrepublik mit denen anderer europäischer Nachbarländer und der USA. Die Autoren sprechen sich auch für eine breitere öffentliche Debatte aus.
Friedrichsdorf. - Nach einer Studie des internationalen Kinderhilfswerks World Vision sind die Belastungen für die Bevölkerung im Libanon durch die mittlerweile mehr als eine halbe Million Flüchtlinge aus Syrien nicht mehr zu tragen. Die Studie wurde am Montag weltweit veröffentlicht und basiert auf Berichten von syrischen Flüchtlingen und libanesischen Gastfamilien.
Köln. - In vielen afrikanischen Ländern nimmt die pro-Kopf Nahrungsmittelerzeugung ab. Bevölkerungswachstum, Urbanisierungsprozesse, Bodenverschlechterung, Ressourcenkonflikte, globalisierte Warenproduktion sowie zunehmende Klimavariabilität sind für diese Trends mit verantwortlich. Das Institut für Ethnologie an der Universität zu Köln erforscht im Rahmen von fünf Verbund-Forschungsprojekten diese drängenden Probleme.
Rom. - Die Organisation für Ernährung und Landwirtschaft der Vereinten Nationen (FAO) hat für das Jahr 2013 einen Anstieg der weltweiten Getreideproduktion um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr vorausgesagt. Wie aus dem aktuellen "Crop Prospects and Food Situation report" hervorgeht, wird eine Getreideernte von insgesamt 2.479 Millionen Tonnen erwartet - eine neue Rekordmarke.
Berlin. - Die Euro-Krise hat beträchtliche negative Auswirkungen auf die Entwicklungsländer. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten des Bündnisses "Steuer gegen Armut". Europa sei deshalb "verpflichtet, Schadensersatz zu leisten und einen Teil der Einnahmen aus der Finanztransaktionssteuer gegen die Armut in Entwicklungsländern und den Klimawandel zu verwenden", erklärte das Bündnis am Donnerstag in Berlin.
Osnabrück. - Das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes fordert, dass die auf Malta angekommenen rund 100 somalischen Flüchtlinge nicht nach Libyen abgeschoben werden. Gemeinsam mit zehn weiteren europäischen Hilfsorganisationen appelliert die maltesische terre des hommes-Partnerorganisation KOPIN an die Behörden, die Flüchtlinge, darunter 41 Frauen und zwei Babys, menschlich zu behandeln und sie nicht der Gefahr von Folter und Arrest in Libyen auszusetzen.