Berlin. - Der südamerikanische Staatenbund UNASUR soll sich mit der erzwungenen Landung des bolivianischen Präsidentenflugzeugs in Wien befassen. Das haben mehrere südamerikanische Staats- und Regierungschefs angekündigt, nachdem dem Flugzeug mit Boliviens Präsident Evo Morales, aus Moskau kommend, in der Nacht zum Mittwoch von Frankreich, Spanien, Italien und Portugal die Überflugrechte verweigert worden waren. Grund war das Gerücht, der NSA-Whistleblower Edward Snowden sei an Bord.
Göttingen. - Im Westen des Sudan droht eine Flüchtlingstragödie, wenn die internationale Gemeinschaft ihre humanitäre Hilfe und den Schutz der Zivilbevölkerung nicht verstärkt, warnte die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Mittwoch in Göttingen. "In den vergangenen zehn Jahren des Darfur-Konflikts ging es den Flüchtlingen noch nie so schlecht wie heute", kritisierte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius.
Frankfurt. - Die Frankfurt School of Finance & Management hat gemeinsam mit der Université Protestante au Congo (UPC) die "Central African Business School" in Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, gegründet. An der Business School sollen Manager und angehende Führungskräfte aus dem Kongo sowie aus dem gesamten zentralafrikanischen Raum ausgebildet werden.
Berlin. - Noch Ende Juni hatten die EU-Minister beim Ratstreffen in Luxemburg eine führende Rolle für die Europäische Union bei der Formulierung und Umsetzung neuer UN-Entwicklungsziele nach 2015 angekündigt. Am Mittwoch stimmt das Europäische Parlament über den EU-Finanzrahmen ab. Die Grünen befürchten eine massive Kürzung der Entwicklungsgelder.
Gießen. - In unregelmäßigen Abständen kommt es um die Weihnachtszeit auf der Südhalbkugel zu einem Phänomen mit bisweilen katastrophalen Folgen: "El Niño" (spanisch für Christkind) sorgt unter anderem für leere Fischernetzte, sturzbachartige Regenfälle, Dürren und Wirbelstürme. Einem internationalen Forscherteam ist jetzt ein methodischer Durchbruch in der "El Niño"-Vorhersage gelungen, der Zeitraum und Treffsicherheit der Prognosen verbessert.
Tübingen. - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt ab Montag (1. Juli) neue Richtlinien für die Therapie und Prävention von HIV. Die lebensrettenden Maßnahmen sollen so mehr Menschen zugänglich gemacht werden. Die neuen Bestimmungen gab die WHO in Kuala Lumpur (Malaysia) im Rahmen der 7. Konferenz der International AIDS Society (IAS) bekannt.