Berlin. - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wird kurzfristig bis zu vier Millionen Euro für stabilisierende Maßnahmen zur Ernährungssicherung in der Sahelzone bereitstellen. Im Sahelraum drohe im kommenden Jahr eine Nahrungsmittelkrise, von der bis zu 6,75 Millionen Menschen betroffen sein könnten, warnte das Ministerium. Die BMZ-Mittel sollen über deutsche Hilfsorganisationen und das Welternährungs-Programm der Vereinten Nationen (WFP) umgesetzt werden.
Genf. - Peter Maurer, Staatssekretär im schweizerischen Außenministerium, ist zum neuen Präsidenten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) gewählt worden. Er tritt sein Amt am 1. Juli 2012 an und löst Jakob Kellenberger ab, der das Amt seit dem 1. Januar 2000 inne hat.
Berlin. - Die FDP-Minister im Auswärtigen Amt (AA) und im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Guido Westerwelle und Dirk Niebel, wollen künftig stärker kooperieren. Zudem sollen die humanitäre Hilfe und die Übergangshilfen künftig zentral vom Auswärtigen Amt gesteuert werden. Im Gegenzug soll das BMZ die Mittel zur Krisenprävention und Konfliktbewältigung verwalten. Das kündigten die beiden Minister am Freitag in Berlin an.
Berlin. - Im Streit um die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) haben die Grünen am Freitag zu mehr Gelassenheit geraten. Weil Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) sich weigert, den ehemaligen SPD-Entwicklungsminister Erhard Eppler beim BMZ-Jubiläum ein Grußwort sprechen zu lassen, wollen die früheren SPD-Amtsinhaber die Jubiläumsfeier boykottieren.
Bonn. - Rund 500 hochrangige Entscheider aus Politik, Wissenschaft, Vereinten Nationen, Zivilgesellschaft und Privatsektor werden zur internationalen "Bonn2011 Conference: The Water Energy and Food Security Nexus – Solutions for the Green Economy" erwartet, die die Bundesregierung vom 16. bis 18. November veranstaltet. Im Mittelpunkt stehen die wirtschaftlichen, politischen und ökologischen Herausforderungen, die sich aus aktuellen globalen Trends wie Bevölkerungswachstum und einer weltweit zunehmenden Nachfrage nach Wasser, Energie und Nahrungsmitteln ergeben. Die Bonner Konferenz soll dazu Handlungsvorschläge und Lösungsansätze erarbeiten.
Berlin. - In Afghanistan müssen Menschenrechte und ziviles Engagement langfristig gesichert werden. Im Vordergrund müssen die Bedürfnisse der afghanischen Bevölkerung stehen. Der Abzug internationaler Truppen darf kein Rückzug aus der Verantwortung sein. Das fordern der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungs-Organisationen (VENRO) und das europäische Afghanistan-Netzwerk ENNA sowie 18 internationale Organisationen in einem Positionspapier, das am Donnerstag im Vorfeld der zweiten Bonner Afghanistan-Konferenz vorgestellt wurde.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"