London/Bern (epo.de). - Das globale Transparenz-Netzwerk "Publish What You Pay" (PWYP) hat die zunehmende Repression in Niger beklagt. Die Regierung des westafrikanischen Landes ließ zwei Mitarbeiter von nichtstaatlichen Organisationen verhaften, die sich für eine gerechtere Verteilung der Einnahmen aus der Uran- und Ölförderung einsetzen. Auch das Schweizer Hilfswerk SWISSAID ist besorgt über die zunehmenden Übergriffe auf Vertreter der Zivilgesellschaft.
Berlin (epo.de). - Deutschland kann seine Stromversorgung komplett auf erneuerbare Energien umstellen und den Ausstoß von Treibhausgasen bis zum Jahr 2050 um mindestens 90 Prozent reduzieren. Mit einem ambitionierten Klimaschutzprogramm könne die Bundesrepublik so die wissenschaftlichen Vorgaben für den Klimaschutz erfüllen, heißt es in einer von Greenpeace in Auftrag gegebenen Studie des Aachener Instituts EUtech, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde.
Bonn (epo.de). - Mit einer Rede von Bundespräsident Horst Köhler beginnt am Donnerstag die 2. Bonner Konferenz für Entwicklungspolitik. Die zweitägige Konferenz konzentriert sich auf "neue Impulse für die Entwicklungszusammenarbeit der Länder, Regionen und Kommunen". Unter anderem sollen Erfahrungen mit Entwicklungspartnerschaften zwischen europäischen und afrikanischen Kommunen ausgetauscht werden.
Nairobi/Brüssel (epo.de). - Wenn die Regierung des Tschad eine weitere Verarmung und Destabilisierung des Landes vermeiden will, muss sie die Einnahmen aus der Ölförderung gerechter verteilen. Auf diesen Nenner bringt die International Crisis Group (ICG) ihr neuestes Africa Briefing: "Chad: Escaping from the Oil Trap".
Bonn (epo.de). - 80 Prozent der afrikanischen Bevölkerung sind von Biomasse als Hauptenergiequelle abhängig. Eine internationale Fachtagung in Bonn hat sich jetzt dieser Problematik angenommen und eine Kehrtwende hin zu erneuerbaren Energien gefordert. "Der fehlende Zugang zu moderner Energie ist ein wesentliches Entwicklungshemmnis in Afrika", erklärte die stellvertretende VENRO-Vorstandsvorsitzende Christa Randzio-Plath.
Rom (epo.de). - Die Überfischung der Meere und die illegale Fischerei berauben vor allem arme Länder in Afrika und Asien wichtiger Ressourcen zur Ernährung ihrer Bevölkerung. Ein Programm der Vereinten Nationen, das Häfen dazu verpflichtet gegen Piratenfischer vorzugehen, läuft einer neuen Studie zufolge jedoch weitgehend ins Leere. Innerhalb von fünf Jahren wurden nur 55 von 176 Fischtrawlern, die auf einer schwarzen Liste geführt werden, in Häfen registriert.