Genf (epo.de). - Die Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten wird immer länger. Nach der am Dienstag von der Weltnaturschutzunion (IUCN) in Genf vorgelegten aktuellen Liste sind 17.291 von 47.677 untersuchten Arten akut gefährdet. Im Vergleich zum Vorjahr kamen rund 2.800 Arten hinzu. Demnach sind 70 Prozent der Pflanzen, 37 Prozent der Süßwasserfische, 28 Prozent der Reptilien und 21 Prozent der Säugetiere vom Aussterben bedroht.
Berlin (epo.de). - Ein wirksamer Klimaschutz zu geringen Kosten ist nur bei unverzüglichem Handeln zu erreichen. Europa kann von einem rechtzeitigen Einstieg in einen umfassenden Klimaschutz sogar im Alleingang durch deutlich niedrigere Kosten profitieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Studie des Finanzdienstleisters Allianz SE, der Umweltstiftung WWF, des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und vier weiterer europäischer Forschungsinstitute im Vorfeld des Klimagipfels in Kopenhagen.
Berlin (epo.de). - Supermarkt-Ketten wie Metro, Carrefour und Wal-Mart drängen nach Untersuchungen von Oxfam mit Macht auf den indischen Markt. Millionen Arbeitsplätze seien bedroht und es bestehe die Gefahr, dass viele Menschen ihre Einkommensquelle verlieren, warnte Oxfam bei der Vorstellung der Studie "Zur Kasse bitte!" am Dienstag in Berlin. Vor allem Straßenhändler und kleine Ladenbesitzer, aber auch Kleinbauern seien betroffen.
Barcelona (epo.de). - Die USA sollten ein klares Ziel für die Verringerung ihrer Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2020 nennen, um die Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen voranzubringen. Das hat der Leiter des UN-Klimasekretariats, Yvo de Boer, zum Auftakt der Klimagespräche in Barcelona gefordert. In Barcelona findet die letzte Verhandlungsrunde vor dem Klimagipfel im Dezember in Kopenhagen statt.
Berlin (epo.de). - Entwicklungsländer verlieren jedes Jahr weitaus mehr Geld durch Steuerflucht, als sie an Entwicklungshilfe erhalten. Wenige Tage vor dem Treffen der Finanzminister und Zentralbankchefs der G20 in Schottland hat das internationale Netzwerk Steuergerechtigkeit (Tax Justice Network) in Berlin jetzt erstmals einen "Schattenfinanzindex" vorgestellt. Der Financial Secrecy Index (FSI) listet den US-Bundesstaat Delaware auf Platz eins der Steuer- und Verdunkelungsoasen, noch vor Luxemburg, der Schweiz und den Cayman Islands. G20-Gastgeber Großbritannien steht mit der City of London im FSI auf Platz fünf.
New York (epo.de). - Lungenentzündungen sind weltweit die häufigste Todesursache für Kinder unter fünf Jahren. Jährlich sterben rund 1,8 Millionen Kinder an der Krankheit, obwohl sie mit kostengünstigen Antibiotika leicht behandelt werden könnten, berichteten die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das UN-Kinderhilfswerk UNICEF am Montag in New York. Die beiden Organisationen stellten einen Aktionsplan vor, mit dem die Kindersterblichkeit durch diese Krankheit in 68 besonders stark betroffenen Ländern verringert werden soll.
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zitat des tages
"Wir können noch so viel über den Aufbau des grünen Kapitalstocks reden, wenn wir den fossilen nicht gleichzeitig abbauen, werden wir die Emissionen nicht ausreichend senken können. Diese fundamental-ökonomische Grundeinsicht ist leider noch nicht ausreichend verbreitet. Um 1,5 bis 2 Grad zu schaffen, dürfen wir nur 250 bis 940 Gigatonnen CO2-Äquivalente in der Atmosphäre ablagern. Aber wir haben 10.600 Gigatonnen als Kohle, Öl und Gas im Boden. Gemessen am Deponieraum Atmosphäre gibt es ein Überangebot an fossilen Energieträgern. Wer das nicht berücksichtigt, macht eine schlechte Klimapolitik."
Ottmar Edenhofer, PIK Direktor & Direktor des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) https://lnkd.in/gQ8zcErF