Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat die Europäische Union am Montag eindringlich dazu aufgefordert, das gewalttätige Vorgehen von Sicherheitskräften gegen unbewaffnete Demonstranten in Äthiopien zu verurteilen. Dort wurden seit vergangenem Freitag Demonstrationen von Oromo und Amhara in mehr als einem Dutzend Städten blutig niedergeschlagen. Augenzeugen berichten von bis zu 35 Toten, Dutzenden Verletzten und vielen Verhafteten.
München. - Wenn Real Madrid und der FC Sevilla am Dienstag (9. August) beim UEFA Super Cup im norwegischen Trondheim gegeneinander antreten, wird die UEFA Kinderstiftung gemeinsam mit Handicap International die Gelegenheit nutzen, Einsätze von Explosivwaffen in bevölkerten Gebieten zu verurteilen. Während der Eröffnungszeremonie werden die Kapitäne beider Teams von zwei Kindern mit Behinderung begleitet, die aus Afghanistan und Syrien stammen und nun als Flüchtlinge in Norwegen leben. Gemeinsam werden sie die Pokale der UEFA Europa League und der UEFA Champions League auf den Platz tragen.
Washington. - Der Weltbank-Verwaltungsrat hat nach vierjähriger Debatte am Donnerstag neuen Umwelt- und Sozialstandards für die weltweit einflussreichste Entwicklungsinstitution zugestimmt. Entgegen den Versprechungen von Weltbank-Präsident Jim Yong Kim, die bestehenden Regeln zum Schutz von Mensch und Umwelt nicht aushöhlen zu wollen, sei nun genau dies eingetreten. Urgewald und internationale Organisationen hatten seit Jahren vor der Verwässerung von Schutzstandards gewarnt.
Berlin. - Die Bundesregierung begünstigt unter dem Deckmantel der Hungerbekämpfung einseitig die Agenda großer Agrarkonzerne, empfiehlt konkrete Markenprodukte und zum Teil hochgiftige Pestizide. Zu diesem Fazit kommt der Bericht "Böcke zu Gärtnern. Warum die aktuelle Kooperation mit Agrarkonzernen eine nachhaltige Landwirtschaft verhindert“, den die Menschenrechtsorganisation Oxfam am Freitag in Berlin veröffentlicht hat.
Berlin. - Am Montag (8. August) sind die gesamten nachhaltig nutzbaren Ressourcen der Erde für dieses Jahr verbraucht. Damit hat die Überlastung erneut zugenommen. Im Vorjahr fiel der vom Global Footprint Network berechnete Erdüberlastungstag noch auf den 13. August. Mehrere Umweltorganisationen fordern die Bundesregierung auf, sich für konkrete Maßnahmen zur Senkung des Ressourcenverbrauchs einzusetzen.
Berlin. - Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr 57,5 Millionen Euro an Spenden und Kollekten erhalten. Damit liegt das Ergebnis um 1,8 Millionen Euro über dem des Vorjahres (55,7 Mio.). Insgesamt standen dem evangelischen Hilfswerk 2015 mehr als 255 Millionen Euro für die Arbeit zur Überwindung von Armut, Hunger und Ungerechtigkeit zur Verfügung.