Brüssel. - Die Europäische Kommission wird den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria in den Jahren 2017 bis 2019 mit 470 Millionen Euro unterstützen. Das hat der EU-Kommissar für Entwicklungszusammenarbeit, Neven Mimica, am Donnerstag angekündigt. Die entwicklungspolitische Lobbyorganisation ONE forderte die Bundesregierung auf, ihre Beiträge zum Fonds ebenfalls zu erhöhen.
Khartoum. - Die Bundesregierung wird Flüchtlinge im Sudan mit einer Ausbildungsinitiative unterstützen. Damit sollen sich ihre Chancen verbessern, im Land zu bleiben und sich dort eine Zukunft aufzubauen. Dies hat der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Thomas Silberhorn, während seiner dreitägigen Reise in den Sudan angekündigt.
Addis Abeba. - Bereits im April könnten mehr als zehn Millionen Menschen in Äthiopien von einer akuten Hungerkrise bedroht sein. Davor hat die internationale Hilfsorganisation CARE am Donnerstag erneut gewarnt. "Seit mehreren Monaten nun warnen Hilfsorganisationen vor einer Katastrophe, die sich noch abwenden lassen könnte. Trotzdem fehlen weiterhin Gelder, um jetzt schnell Vorsorge zu treffen", so Wolfgang Jamann, Generalsekretär von CARE International, der vor kurzem aus Äthiopien zurückgekehrt ist.
Jakarta. - Immer noch können viele namhafte Marken wie Colgate-Palmolive, Johnson & Johnson oder PepsiCo nicht ausschließen, dass in ihren Produkten Palmöl aus Regenwaldzerstörung landet. Dies hat eine aktuelle Analyse von Greenpeace gezeigt. Die Umweltschutzorganisation hat 14 global agierende Unternehmen unter die Lupe genommen, die sich in den letzten Jahren zu mehr Waldschutz verpflichtet hatten.
Bochum. - In vielen Ländern der Welt werden Neugeborene nicht oder nur unzureichend auf Hörstörungen gescreent. Das zeigt eine Studie der Ruhr-Universität Bochum. Dabei hängt der Erfolg einer Behandlung von einer frühen Diagnose ab. Bleibt diese aus, hat das weitreichende negative Auswirkungen auf das Leben der Kinder. Darauf machen die Wissenschaftler zum Welttag des Hörens am 3. März aufmerksam.
Berlin. - Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine Fortschreibung des Ressourceneffizienzprogramms beschlossen. Germanwatch begrüßte grundsätzlich das Regierungsvorhaben zur Ressourceneffizienz, insbesondere bei Menschenrechtsfragen sei der ursprüngliche Entwurf des Umweltministeriums jedoch stark abgeschwächt worden.