Bonn. - Der Einsatz von Entwicklungshelferinnen und Entwicklungshelfern ist auch 50 Jahre nach der Einführung des Instruments der deutschen Entwicklungszusammenarbeit wirksam und zeitgemäß. Zu diesem Ergebnis kommt eine institutionenübergreifende Evaluierung des Deutschen Evaluierungsinstituts der Entwicklungszusammenarbeit (DEval). Verbesserungsmöglichkeiten sieht das Institut in der Prüfung der konkreten Arbeitsplätze der Entwicklungshelfer vor Ort.
Tunis. - Zum Abschluss seiner viertägigen Nordafrika-Reise hat Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) am Montag in Tunesien eine verstärkte Wirtschaftspartnerschaft mit der Region in den Mittelpunkt seiner Gespräche gestellt. "Wir arbeiten an einer neuen Mittelmeer-Wirtschaftskooperation", sagte Müller. Der Minister hatte zuvor Marokko und Algerien besucht.
Gütersloh. - Demokratie und soziale Marktwirtschaft entwickeln sich weltweit zurück. Zugleich steigt der Einfluss von Religion auf politische Institutionen und Rechtsordnungen. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Transformationsindex der Bertelsmann Stiftung (BTI), der seit 2006 alle zwei Jahre 129 Entwicklungs- und Transformationsländer analysiert. Demnach schränken viele Regierungen Freiheit und Bürgerrechte immer stärker ein, um ihre eigene Macht zu sichern. Selbst in relativ stabilen Demokratien sind Regierungen oft nicht in der Lage, politische und soziale Konflikte zu entschärfen.
Aachen. - Anlässlich des fünften Jahrestags des Beginn der Syrienkrise im März 2011 hat das Werk für Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR die Bundesregierung aufgefordert, Rüstungsexporte in die Region zu stoppen und die humanitäre Hilfe abzusichern.
Managua. - Das US-amerikanische Climate Reality Project hat Nicaragua neben Schweden und Costa Rica als Vorreiter auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien benannt. Die Umweltschutzorganisation wurde 2006 vom früheren US-Vizepräsidenten Al Gore gegründet. Dies hat das Lateinamerikaportal amerika21.de am Montag berichtet.
Jena. - Hohe Konzentration von Kohlendioxidgas in Böden kann die Gemeinschaften von Bodenlebewesen langfristig stark verändern – und damit auch Prozesse im Ökosystem wie den unterirdischen Kohlenstoffkreislauf und die Kohlenstoffspeicherung. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forscherteam in einer neuen Studie, die die Diskussion um technische Lösungen zur Senkung des Treibhausgas-Ausstoßes beeinflussen könnte.