Paris. - Vertreterinnen und Vertreter von 195 Staaten haben sich am Samstag in Paris nach zähen Verhandlungen auf ein neues Klimaschutz-Abkommen geeinigt. Nach Ansicht vieler Umwelt- und Entwicklungsorganisationen enthält der Text des Abkommens ein ausgewogenes Paket für den Klimaschutz und die Solidarität mit den Hauptbetroffenen des Klimawandels sowie das Signal für den notwendigen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas. Der Klimavertrag sieht vor, die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen - und möglichst unter 1,5 Grad zu bleiben. Die nationalen Klimaschutzpläne zur Umsetzung sollen alle fünf Jahre überarbeitet werden. Die Finanzhilfen für die verletzlichsten Staaten sollen ab 2020 nicht unter 100 Milliarden US-Dollar betragen.
Paris. - Zum Abschluss der UN-Klimakonferenz am Samstag wollen tausende Menschen trotz Ausnahmezustandes auf den Straßen von Paris protestieren. Die Aktionen wurden am Freitag von einem Bündnis klima- und linkspolitischer Gruppen angekündigt, darunter Attac Frankreich. Da die Verhandlungen keine echten Lösungen für die Klimakrise gebracht hätten, will die Bewegung mit ihren Aktionen zeigen, dass sie die Gestaltung einer gerechten und ökologischen Gesellschaft in die eigenen Hände nimmt.
Paris. - Das Werk für Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR hat es als positives Signal für den internationalen Klimaschutz gewertet, dass sich alle 195 Staaten bei den Klimaverhandlungen in Paris noch an diesem Wochenende auf einen gemeinsamen Vertrag einigen wollen. "Entscheidende Inhalte für ein gerechtes Abkommen bleiben derzeit aber hinter unseren Erwartungen zurück", sagte MISEREOR-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel am Freitag in Paris.
Berlin. - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat die in der Kritik stehende German Food Partnership (GFP) "still und heimlich auslaufen lassen". Das haben FIAN, INKOTA, Oxfam und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) am Freitag berichtet. Die NGOs begrüßen diesen Schritt und werten dies auch als Erfolg ihrer Kampagnenarbeit. Die Nichtregierungs- und Bauernorganisationen hatten die Kooperation mit Agrar- und Chemiekonzernen wie Bayer, Syngenta und BASF kritisiert, weil sie statt der Armutsbekämpfung vor allem den Profitinteressen der Konzerne diene.
Juba. - Hundreds of thousands of South Sudanese face severe food shortages and an alarming hunger situation after two years of fighting in the country, the International Committee of the Red Cross, the International Federation of Red Cross and Red Crescent Societies and the South Sudan Red Cross said on Friday.
Aachen. - Nach den schweren Überschwemmungen in Indien hat das katholische Hilfswerk MISEREOR eine erste Nothilfe von 100.000 Euro für die von der Flut betroffenen Menschen in vier verschiedenen Distrikten bereitgestellt. "Die Katastrophe, die uns getroffen hat, ist in unserer Region schlimmer als der Tsunami von 2004, das Leid der Menschen ist unbeschreiblich", berichtete MISEREOR-Projektpartner Arul Raj aus Tamil Nadu.