Göttingen. - Nach dem Scheitern der Bemühungen der Europäischen Union um eine politische Lösung der Burundi-Krise hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) ein stärkeres Engagement der Vereinten Nationen gefordert. Der Weltsicherheitsrat müsse einschreiten, um ein fortgesetztes Morden und einen Bürgerkrieg in dem ostafrikanischen Staat zu verhindern.
Berlin. - Zum diesjährigen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember hat Amnesty International am Mittwoch dazu aufgerufen, Fluchtursachen weltweit gemeinsam zu bekämpfen, Menschenrechtsverletzungen zu stoppen und Schutzsuchende menschenwürdig aufzunehmen. "Die sogenannte Flüchtlingskrise ist in Wahrheit eine Krise der internationalen Solidarität und Verantwortung", sagte Selmin Çalışkan, Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland.
Washington. - Die illegalen Finanzflüsse von Entwicklungs- und Schwellenländern in die Industriestaaten haben im Jahr 2013 die Höhe von 1,1 Billionen US-Dollar erreicht. Das zeigt eine neue Studie, die die Forschungs- und Beratungsorganisation Global Financial Integrity (GFI) am Mittwoch in Washington veröffentlicht hat. Für die Jahre 2004 bis 2013 summiert sich der Kapitalverlust für die Entwicklungsländer auf insgesamt 7,8 Billionen Dollar.
Göttingen. - Die mauretanische Menschenrechtsorganisation IRA ist für ihr Engagement gegen Sklaverei mit dem Menschenrechtspreis 2015 des Niederländischen Außenministeriums ausgezeichnet worden. Dies hat das Ministerium in Den Haag am Mittwoch bekannt gegeben. "Diese Auszeichnung ist ein bedeutender Beitrag zum Schutz von bedrohten Menschenrechtlern in Mauretanien. Denn die gesamte Führungsspitze der Anti-Sklaverei-Organisation IRA ist aus politischen Gründen inhaftiert und jede Woche werden weitere Mitglieder bei Protesten festgenommen", erklärte Ulrich Delius von der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV).
Berlin. - Im westlichen und im südlichen Afrika entstehen zwei regionale Kompetenzzentren für Klimawandel und nachhaltiges Landmanagement - gefördert vom Bundesforschungsministerium. Das Forschungsministerium sieht diese als eine einzigartige Initiative in der wissenschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit zwischen Afrika und Deutschland.
Köln. - Anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte am 10. Dezember hat FIAN Deutschland die Bundesregierung aufgefordert, das Zusatzprotokoll zum Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (UN-Sozialpakt) zu ratifizieren. Das würde der Bevölkerung ermöglichen, auf internationaler Ebene Beschwerden gegen Verletzungen der im Pakt verfassten Rechte einzulegen.