Berlin. - Für Brot für die Welt sind Risikoversicherungen gegen die Folgen des Klimawandels ein Beitrag, Menschen in armen Ländern zu unterstützen, wenn sie Opfer von Dürren, Überschwemmungen oder Ernteausfällen werden. Aus diesem Grund hat Cornelia Füllkrug-Weitzel von Brot für die Welt am Sonntag eine symbolische Versicherungspolice an Thomas Silberhorn, den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) übergeben.
Hannover. - Im Jahr 2014 wurden weltweit 3,4 Milliarden US-Dollar in die Forschung und Entwicklung zu armutsbedingten Krankheiten wie Aids, Tuberkulose und Malaria investiert. Das sind zwar 150 Millionen US-Dollar mehr als im Vorjahr, doch die Erhöhung der Mittel bezog sich allein auf Ebola. Für alle anderen Krankheiten stagnierten die Investitionen. Das geht aus dem neuen Forschungsbericht "G-Finder" hervor, den das unabhängige Institut Policy Cures veröffentlicht hat.
Paris. - Ein deutlich zu langsames Verhandlungstempo, aber auch erste wichtige Fortschritte sieht die Umwelt-und Entwicklungsorganisation Germanwatch nach dem Ende der ersten Halbzeit beim Klimagipfel in Paris. "Ab jetzt liegt die Verantwortung für einen erfolgreichen Abschluss des Klimagipfels bei der französischen Präsidentschaft und den Ministern. Das Tempo in der ersten Woche war zu langsam - die Minister müssen nun mit neuer Ernsthaftigkeit verhandeln", erklärte Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.
Paris. - Im Rahmen der Klimakonferenz (COP 21) in Paris hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit dem Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD) eine strategische Partnerschaft zum weltweiten Bodenschutz vereinbart. Am Samstag trafen sich dazu im deutschen Pavillon der Klimakonferenz COP21 in Paris die wichtigsten Partner im Kampf gegen die Bodendegradation.
Paris. - Zur Halbzeit der Klimaverhandlungen in Paris hat die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision eindringlich an die Verhandlungsteilnehmer appelliert, ein strenges Klimaabkommen zu verabschieden. "Während hier in Paris viel Zeit mit Verhandlungstaktik vergeudet wird, sterben in Afrika, Asien, Mittel- und Südamerika Menschen", erklärte Silvia Holten, Sprecherin von World Vision Deutschland. Das Klimaphänomen El Niño falle in diesem Jahr so stark aus wie nie zuvor.
Berlin. - Die Ankündigung des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg, 99 Prozent seines Vermögens zu Lebzeiten für gemeinnützige Zwecke auszugeben, wirft ein Schlaglicht auf den weltweiten Boom philanthropischer Stiftungen. Brot für die Welt, das Global Policy Forum und MISEREOR haben vor diesem Hintergrund eine Studie veröffentlicht, die die entwicklungspolitische Rolle philanthropischer Stiftungen - exemplarisch am Gesundheits- und Landwirtschaftssektor - kritisch unter die Lupe nimmt.