Berlin. - Als "enttäuschend" und "schlechte Nachricht für die Entwicklungsländer" hat das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt das Ergebnis der 10. WTO-Ministerkonferenz in Nairobi bewertet. "Im Gegensatz zum zukunftsweisenden Beschluss der Pariser Klimakonferenz standen bei der WTO die Interessengegensätze zwischen reichen und armen Ländern im Vordergrund", erklärte Sven Hilbig, Welthandelsexperte von Brot für die Welt. "Der fehlende Konsens über die Fortsetzung der Doha-Runde ist de erste Schritt zum Ausstieg aus der Entwicklungsagenda der WTO."
Berlin. - Der Verband Entwicklungspolitik und humanitäre Hilfe (VENRO) wird am 19. Dezember 20 Jahre alt. Der Dachverband der entwicklungspolitischen und humanitären Nichtregierungsorganisationen (NRO) in Deutschland ist in diesem Zeitraum von 57 Mitgliedsorganisationen auf 124 Mitglieder angewachsen. Angesichts zunehmender Krisen und Konflikte wachsen auch die Aufgaben.
Göttingen. - Afrikas Regierungen müssen mehr tun für die Beilegung der Burundi-Krise und für einen besseren Schutz der Zivilbevölkerung vor Menschenrechtsverletzungen in dem ostafrikanischen Land, fordert die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV). Die Menschenrechtsorganisation hat am Freitag das Krisenmanagement Afrikas in der Burundi-Frage als absolut mangelhaft kritisiert. "Dabei fehlt es nicht an Appellen afrikanischer Nichtregierungsorganisationen und Parlamentarier, eine politische Lösung durch Dialog zu erwirken", erklärte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius in Göttingen.
Potsdam. - Die Abnahme der Sturmaktivität in Europa, Russland, China und weiten Teilen der USA kann sich auf dortige Wetterextreme auswirken – Kälte im Winter, Hitze und Trockenheit im Sommer. Das zeigt eine neue Studie von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Die beobachteten Änderungen der Sturmaktivität stehen vermutlich im Zusammenhang mit anderen Änderungen in der atmosphärischen Dynamik, wie etwa dem Jetstream, einem Band starker Höhenwinde um die nördliche Hemisphäre.
Berlin. - Flüchtende aufnehmen und Fluchtursachen beseitigen - mit dieser zentralen Forderung hat sich anlässlich des Internationalen Tages der Migranten (18. Dezember) eine zivilgesellschaftliche Initiative an die Öffentlichkeit gewandt. Gründer der "Plattform wider Abschottung und Fremdenfeindlichkeit" sind das globalisierungskritische Netzwerk Attac, das Institut Solidarische Moderne, die Menschenrechtsorganisation Medico International sowie die christliche Zeitschrift Publik-Forum.
Bonn. - Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) investiert weiter an ihrem Dienstsitz in Bonn. Nachdem sie im Juni 2015 den sogenannten "Mäanderbau" an der Friedrich-Ebert-Allee 36 bezogen hat, soll jetzt direkt nebenan ein sechsstöckiger Neubau mit Platz für rund 850 Mitarbeiter auf knapp 30.000 Quadratmetern Bürofläche entstehen. Die Beurkundung des Kaufvertrags fand am Donnerstag im Mäanderbau statt.