Washington. - Seit der Ankündigung von US-Präsident Barack Obama vom 17. Dezember 2014, die Beziehungen zu Kuba zu intensivieren, handeln die zuständigen staatlichen Institutionen und positionieren sich die an dem Thema interessierten Akteure. So hat das Office of Foreign Assets Control (OFAC) des Finanzministeriums neue Regelungen für Reisen, für erlaubten Handel und Informationen nach Kuba festgelegt, "um das kubanische Volk stärker einzubeziehen und zu ermächtigen."
Bonn. - Ab Mai soll eine neue internationale Konferenzreihe in Bonn die "Nachhaltigen Entwicklungsziele" (Sustainable Development Goals, SDG) der Vereinten Nationen unterstützen und den Post-2015 Prozess in Gang bringen. Die "Bonn Conference for Global Transformation" soll eine "Brücke zwischen Theorie und Praxis" schlagen und im jährlichen Wechsel mit den "Eschborner Fachtagen" (EFTA) der GIZ stattfinden.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat die Verschiebung der Präsidentschafts-, Parlaments- und Gouverneurswahlen in Nigeria kritisiert. "Die Wahlverschiebung wird viele Menschenleben kosten, da Boko Haram die sechs zusätzlichen Wochen der Wahlkampagne nutzen wird, um mit neuer Gewalt die Zivilbevölkerung zu terrorisieren und die Aufmerksamkeit auf sich zu konzentrieren", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Sonntag in Göttingen.
Berlin. - Nach seinem Erfolg mit dem Dokumentarfilm "The Act of Killing" stellt der Regisseur Joshua Oppenheimer sein neuestes Werk "The Look of Silence" auf der diesjährigen Berlinale vor. Er widmet sich dabei erneut den Massakern von 1965 in Indonesien und deren Diskussion in der heutigen indonesischen Gesellschaft.
Genf. - Ab Sonntag soll in Genf das Ende des Jahres zu verabschiedende neue Weltklimaabkommen Gestalt annehmen. Als Ergebnis soll ein Verhandlungstext vorliegen, der im Dezember in Paris in ein internationales Klimaabkommen mit Verpflichtungen für alle Länder münden soll. Daher hat die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch am Freitag in Genf gefordert, dass das Abkommen vergleichbare Regeln für den Klimaschutz sowie Schutz vor den Folgen des Klimawandels ermöglichen sollte.
Berlin. - Im Vorfeld der Südamerikareise von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier in der kommenden Woche haben deutsche Hilfsorganisationen auf Drohungen gegen ihre Partnerorganisationen in Kolumbien aufmerksam gemacht. Menschenrechte und insbesondere die Rechte von Opfern der seit Jahrzehnten anhaltenden gewaltsamen Auseinandersetzungen, Morde und Entführungen in Kolumbien sollten oberste Priorität bei den Gesprächen mit der Regierung in Bogotá haben, forderte die Menschenrechtskoordination Kolumbien (MRKK) am Freitag in Berlin.