Köln. - Die Frauenrechtsorganisation medica mondiale begrüßt den Appell von Entwicklungsminister Gerd Müller, in Ländern wie Liberia starke Gesundheitssysteme zu etablieren und den Zugang aller Menschen zu medizinischer Versorgung zu gewährleisten. Das hat Sybille Fezer, Programmmanagerin Liberia bei medica mondiale am Mittwoch in Köln erklärt. Eine stabile medizinische Infrastruktur in Liberia könne nur entstehen, wenn ÄrztInnen eine gute Ausbildung erhielten und die Universitäten entsprechend ausgestattet seien.
Brüssel. - Mehr als 200 Vertreterinnen und Vertreter von rund 160 zivilgesellschaftlichen Organisationen aus 26 EU-Staaten sowie den USA haben sich am Mittwoch in Brüssel getroffen, um den Widerstand gegen das geplante Freihandelsabkommen der EU mit den USA (TTIP) international zu koordinieren. Anlass ist die am Montag begonnene achte TTIP-Verhandlungsrunde in der belgischen Hauptstadt.
Berlin. - Trotz erheblicher Fortschritte werde das erste und grundlegendste Millenniumsziel (MDG) - die Halbierung von Hunger - voraussichtlich weit verfehlt. Noch immer hungert weltweit jeder neunte Mensch. Die Welthungerhilfe sieht die politische und finanzielle Förderung einer standortgerechten, ressourcenschonenden Landwirtschaft, bei der die Interessen von über 400 Millionen kleinbäuerlichen Betrieben weltweit im Mittelpunkt stehen sollten, als Schlüsselaufgabe. Die Hilfsorganisation hat am Mittwoch im Rahmen der Konferenz "Setting the Course for a World without Hunger - Dialogue on the Role of the G7" in Berlin die Bundesregierung aufgefordert, gemeinsam mit den G7- Staaten durch entschiedene Maßnahmen deutlich zu machen, dass sie weitere schwerwiegende Verletzungen des Rechts auf angemessene Nahrung nicht mehr hinnehmen sollte.
Bélen/Managua. - Vertreter des Nationalen Rates für die Verteidigung des Landes, des Sees und der Nationalen Souveränität sind anlässlich des Celac-Gipfeltreffens nach Costa Rica gereist, um für regionale Unterstützung gegen den Kanalbau zu werben. Die Delegation aus Nicaragua, bestehend aus 40 zivilgesellschaftlichen Organisationen und Parteien, darunter Umweltschützer und Menschenrechtler, wollte den Celac-Mitgliedern einen offenen Brief bezüglich des Kanalbaus vorlegen. Darin prangern sie die fehlende Transparenz sowie die Bedrohung indigener Landrechte und die Gefahr der Zerstörung des Nicaraguasees an.
Berlin. – In the last week of January an Egyptian doctor has been convicted of the manslaughter of a girl who died after an illegal female genital mutilation procedure. Although Female Genital Mutilation (FGM) was banned in Egypt six years ago, it remains widespread. This proves that criminalizing FGM, meaning prosecution alone cannot end such a deeply- entrenched social and cultural practice. FGM is a violation of human rights, which is practiced worldwide. Up to 140 million women and girls are affected, it is estimated that three million more suffer from the procedure every year. In order to protect girls, a lot more than legal action is needed, claims the German women´s rights NGO TERRE DES FEMMES on the occasion of this year´s International Day of Zero Tolerance to Female Genital Mutilation, that takes place each year on February 6th.
Hamburg. - Tropenholz aus illegalem Einschlag gelangt weiterhin unkontrolliert in die EU. Um das zu stoppen, fordert ROBIN WOOD eine Verschärfung der EU-Holzhandelsverordnung. Die Verordnung trat vor zwei Jahren in Kraft und soll in diesem Jahr überarbeitet werden.