Berlin. - Anlässlich der Überlegungen der US-Regierung, der Ukraine unter anderem Spähdrohnen, Humvee-Geländewagen und Panzerabwehrraketen im Wert von drei Milliarden Dollar zur Verfügung zu stellen, hat sich die Partei DIE LINKE gegen weitere "Sanktionen oder gar Waffenlieferungen" ausgesprochen. "Der Konflikt in der Ukraine ist militärisch nicht zu lösen", erklärte Wolfgang Gehrcke, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion, am Montag in Berlin.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat mehr Engagement Ägyptens für eine wirtschaftliche Entwicklung des Nord-Sinai gefordert, um die eskalierende Gewalt im Norden der Halbinsel einzudämmen. Auch müsse die Straflosigkeit endlich wirksam bekämpft werden, wenn Ägypten verhindern will, dass sich Beduinen extremistischen islamistischen Milizen anschließen. "Ägyptens Soldaten verhaften, foltern und ermorden nach Belieben im Norden der Sinai-Halbinsel", erklärte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Montag in Göttingen. "Mit immer neuen Zwangsmaßnahmen bringen die ägyptischen Sicherheitsbehörden die Beduinen gegen sich auf. Die Urbevölkerung des Sinai fühlt sich an die schlimmsten Zeiten der Verfolgung unter Diktator Hosni Mubarak erinnert."
Genf. - Das aus zehn unabhängigen Experten bestehende UN-Komitee gegen Gewaltsames Verschwindenlassen trifft sich am 2. und 3. Februar in Genf mit einer Delegation aus Mexiko. Die Begegnung soll genutzt werden, um die Situation eines Landes zu bewerten, in dem nach Erhebungen der Nationalen Kommission für Menschenrechte mindestens 24.800 Menschen als "nicht lokalisierbar" registriert sind. Es ist das erste Mal, dass sich dieses UN-Komitee, dessen Aufgabe die Überwachung der Einhaltung der Internationalen Konvention zum Schutz aller Personen vor dem Gewaltsamen Verschwindenlassen ist, mit Mexiko befasst. Das Land ist einer der 44 Staaten, die die 2006 verabschiedete Konvention bislang ratifiziert hat und ist deshalb verpflichtet, dem Komitee einen Bericht zur Überprüfung vorzulegen.
Brüssel. - Die Europäische Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union (Frontex) hat in den letzten Jahren die Grenzkontrollen in Griechenland, Italien und Spanien, sowie an den östlichen Grenzen der EU unterstützt.
Berlin. - Bundespräsident Joachim Gauck bricht am Montag zu einem Staatsbesuch nach Tansania auf. Neben dem Austausch mit dem Präsidenten der Vereinigten Republik Tansania, Jakaya Mrisho Kikwete, stehen Gespräche mit Vertretern der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft, ein Besuch der ehemaligen deutschen Kolonie Sansibar und eine Begegnung mit deutschen "Weltwärts"-Freiwilligen auf dem Reiseprogramm.
Berlin. - Beim G7-Gipfeltreffen im Juni auf Schloß Elmau steht das Thema der vernachlässigten Tropenkrankheiten (Neglected Tropical Diseases, NTDs) und armutsbedingter Krankheiten wie Ebola auf der Agenda. Das Deutsche Netzwerk gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten (DNTDs) warnte jetzt in einem Brief an politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entscheidungsträger vor einer einseitigen Konzentration auf die Bekämpfung des Ebolafiebers.