Berlin. - Mehr als 1.100 Tote und rund 2.400 Verletzte - das war die schreckliche Bilanz beim Einsturz der Textilfabrik "Rana Plaza" im April 2013 in Bangladesch. Der Aktivist Mohammad Morshedul Quadir hat die Opfer betreut und kämpft für sichere Arbeitsplätze. Auf dem Weltfest in Berlin am 14. September wird er auf Einladung der Kampagne "Deine Stimme gegen Armut" über das Schicksal der Opfer und erforderliche Kontrollmaßnahmen in den Fabriken sprechen.
Berlin. - Ein Jahr nach dem Brand bei der Textilfabrik Ali Enterprises in Karatschi/Pakistan warten die Familien der über 250 Brandopfer noch immer auf die vom Discounter KiK zugesagte Langzeitentschädigung. Die Kampagne für Saubere Kleidung und die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechts-Organisation medico international fordern, dass KiK seiner Verantwortung tatsächlich nachkommt.
Bonn. - Im Europaparlament in Straßburg wird in dieser Woche über eine Reform der EU zu den Biokraftstoffzielen entschieden. Der EU-Umweltausschuss hat eine Begrenzung des Biokraftstoffanteils aus Nahrungs- und Energiepflanzen auf 5,5 Prozent bis 2020 vorgeschlagen. Die Welthungerhilfe fordert, die Abgeordneten müssten zu ihrem Wort stehen und die bisher gültigen Richtlinien korrigieren.
Berlin. - Mit "Strategien für eine nachhaltige Rohstoffversorgung" befasst sich der Deutsche Rohstofftag am 11. September in Berlin. Der vom BMZ organisierte Tag werde aber mehr der Sicherung der Rohstoffe für die deutsche Industrie dienen als eine nachhaltige, sozial gerechte und umweltverträgliche Politik fördern, befürchten nichtstaatliche Organisationen aus den Arbeitsfeldern Umwelt, Entwicklung und Menschenrechte.
Berlin. - Die Personalpolitik von Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) ist durch einen Bericht des Bundesrechnungshofes erneut in die Kritik geraten. Wie die "tageszeitung" (taz) unter dem Titel "Teure Vetternwirtschaft" am Montag berichtete, rügt der Rechnungshof die personelle Einstufung und Bezahlung der Geschäftsführerin der Servicestelle für Entwicklungsinitiativen "Engagement Global". Die FDP-Frau verdient rund 100.000 Euro pro Jahr.
Berlin. - Die Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) haben auf ihrem Gipfeltreffen im russischen St. Petersburg einen neuen "Entwicklungsausblick" für das künftige Engagement der G20-Staaten beschlossen. Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) begrüßte die entwicklungspolitischen Ergebnisse des G20-Gipfels.