München. - Deutsche Finanzinstitute haben allein durch die Verwaltung von Spekulationsfonds im Bereich Nahrungsmittel im Jahr 2012 mindestens 116 Millionen Euro eingenommen. Spitzenreiter sei die Allianz mit mehr als 62 Millionen, heißt es in dem Bericht "Hungerroulette", den die Hilfsorganisation Oxfam am Dienstag anlässlich der Hauptversammlung der Allianz in München veröffentlicht hat. Laut der Kurzstudie legten Kunden deutscher Geldhäuser über 11,6 Milliarden in riskanten Wetten auf die Preise von Agrarrohstoffen wie Mais und Weizen an.
Berlin. - Am 8. Mai findet die zweite Sitzung der deutsch-mongolischen Regierungs-Arbeitsgruppe der Rohstoff-Partnerschaft mit der Mongolei in Ulan Bator statt. Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Bernhard Heitzer, sowie die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gudrun Kopp, vertreten Deutschland bei den Gesprächen mit der mongolischen Seite.
Berlin. - Die Diakonie Katastrophenhilfe hat angesichts der israelischen Luftangriffe auf Syrien und der syrischen Reaktion vor einer Ausweitung des Konfliktes gewarnt. "Jede weitere Eskalation würde die Situation der Menschen in Syrien enorm verschärfen und die Flüchtlingsströme weiter anwachsen lassen", sagte der Leiter der Programmabteilung der Organisation, Martin Kessler, am Montag in Berlin.
Berlin. - Anlässlich der Hauptversammlung der Allianz am Dienstag haben Umwelt- und Menschenrechts-Organisationen die Unterstützung des Versicherungskonzerns für "katastrophale Projekte weltweit" kritisiert. Obwohl sich das Unternehmen gern als nachhaltig agierend präsentiere, versichere es die umstrittenen Energieprojekte Belo Monte und Angra 3 in Brasilien und prüfe eine Absicherung der Goldmine Rosia Montana in Rumänien, so die Kritiker.
Aachen. - Vor der am Dienstag in London beginnenden Somalia-Konferenz hat das katholische Hilfswerk Misereor an die internationale Gemeinschaft appelliert, dringend notwendige Reformprozesse in dem ostafrikanischen Land nachhaltig zu unterstützen. Die Versorgungslage sei nach wie vor angespannt und die somalischen Flüchtlinge bräuchten eine Perspektive für die Rückkehr in ihre Heimat.
Berlin. - Der Dachverband der Kritischen Aktionäre, urgewald und FIAN haben dem Energiekonzern E.ON Scheinheiligkeit vorgeworfen. Während Vorstandschef Johannes Teyssen in Interviews das Versagen der EU-Klimapolitik kritisiere, "setzt E.ON auf neue Märkte in Brasilien, Russland und der Türkei, wo es um den Ausbau der Kohleverstromung geht. Dabei ist Kohle der klimaschädlichste Energieträger", sagte Heffa Schücking, Geschäftsführerin der Umweltorganisation urgewald.