Berlin. - Das INKOTA-Netzwerk und FIAN haben die zögerliche Haltung der Bundesregierung bei der Umsetzung der internationalen Leitlinien zu Land und natürlichen Ressourcen kritisiert. Auch deutsche Unternehmen müssten endlich an die Einhaltung gebunden werden. Die Leitlinien wurden vor einem Jahr einstimmig im UN-Ausschuss für die Sicherung der Welternährung verabschiedet.
Berlin. - Unter dem Motto "Mit Maß und Mut – für eine politische Kultur der Nachhaltigkeit" findet am Montag die 13. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung im Tempodrom in Berlin statt. Nationale und internationale Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft diskutieren miteinander über Erfolge und Defizite der Nachhaltigkeitspolitik.
Berlin. - In Marokko ist am Freitag mit dem Bau des weltgrößten Solarkraftwerks Ouarzazate begonnen worden. Die Bundesregierung beteiligt sich an der Finanzierung des Vorhabens mit 115 Millionen Euro. Damit fördern das Bundesumweltministerium (BMU) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Marokko gemeinsam bei der Umsetzung des marokkanischen Solarplanes und der Vermeidung von Kohlendioxid-Emissionen um rund 230.000 Tonnen pro Jahr.
Berlin. - Nachdem die Gewalt an der syrischen Mittelmeerküste um Banias zugenommen hat, sind tausende weitere Familien in dem Gebiet auf der Flucht. Das UN World Food Programme (WFP) hat am Freitag die Nothilfe für die neuen Vertriebenen in Syrien gestartet. Die UN-Organisation muss mehr als 10.000 Menschen mit Notrationen unterstützen, die angereichert und verzehrfertig sind.
Göttingen. - Mehr als 331.000 Menschen sind seit Januar vor neuer Gewalt im Westen des Sudan geflohen. Das berichtete die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Freitag in Göttingen. "Während die internationale Gemeinschaft noch an der Fiktion eines Friedens im West-Sudan festhält, spitzt sich die Lage der Zivilbevölkerung in vielen Regionen im Osten und Süden von Darfur dramatisch zu", sagte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius.
Genf. - Ein neuer Rekord-Tiefpreis für den Impfstoff gegen humane Papillomviren (HPV) soll dazu beitragen, Millionen Mädchen in Entwicklungsländern vor Gebärmutterhalskrebs zu schützen. Die Impfallianz GAVI hat ein neues Abkommen ausgehandelt, demzufolge die ärmsten Länder von nun an mit HPV-Impfstoffen zum Preis von 4,50 US-Dollar pro Dosis versorgt werden können. Die gleichen Impfstoffe können in Industrieländern mehr als 100 US-Dollar kosten. Der niedrigste Preis für den öffentlichen Sektor lag bisher bei 13 US-Dollar.