Berlin. - Eine Delegation des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AWZ) besucht vom 25. Mai bis 1. Juni Uganda und Tansania. In Gesprächen mit Parlamentariern, Regierungsmitgliedern, Vertretern von Nichtregierungsorganisationen und Vertretern der Zivilgesellschaft informieren sich die Abgeordneten über die aktuelle Lage in den beiden Ländern. Geleitet wird die Delegation von Helga Daub (FDP).
Göttingen. - Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Afrikanischen Union (AU) hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) mehr Engagement der afrikanischen Staatengemeinschaft für Menschenrechte und für einen besseren Schutz der Zivilbevölkerung in Kriegen gefordert. "Die AU ist noch weit davon entfernt, Konflikte erfolgreich schlichten und die Zivilbevölkerung schützen zu können", kritisierte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius in Göttingen.
Berlin. - Die anhaltend hohen und stark schwankenden Lebensmittelpreise haben tiefgreifende negative Folgen für das Alltagsleben von Menschen in armen Ländern. Das zeigt der Bericht "Squeezed" (Ausgequetscht) von Oxfam und dem Institute of Development Studies (IDS) der Universität Sussex. Für den Bericht wurden in 23 ländlichen und städtischen Gemeinden in zehn Ländern jeweils zehn Familien interviewt sowie verfügbare Erhebungen auf lokaler und nationaler Ebene herangezogen.
Sydney. - Australien und Deutschland haben am Rande der Weltkonferenz der Extractive Industries Transparency Initiative (EITI) in Sydney eine engere entwicklungspolitische Zusammenarbeit im Rohstoffsektor in Afrika vereinbart. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gudrun Kopp, und der Chef der australischen Entwicklungsorganisation AusAID, Peter Baxter, unterzeichneten die Vereinbarung.
Berlin. - Anlässlich der Hauptversammlung der Deutschen Bank haben nichtstaatliche Organisationen den neuen Vorstandsvorsitzenden Jain und Fitschen ein "Armutszeugnis" ausgestellt. "Der von der neuen Führungsspitze versprochene Kulturwandel hin zu einer auch ethisch und ökologisch verantwortlich agierenden Bank findet nicht statt", beklagt Barbara Happe von der Umweltorganisation urgewald. "Der Profit auf Kosten von Mensch und Umwelt bleibt damit auch unter Jain und Fitschen Grundlage des Geschäftsmodells."
Bonn. - Die Welthungerhilfe hat vor möglichen Nahrungsengpässen in Mali gewarnt. Zwar seien dem afrikanischen Land auf der internationalen Geberkonferenz 3,25 Milliarden Euro versprochen worden. Doch das Hilfspaket müsse schnell umgesetzt werden, sonst werde es im nächsten Jahr in vielen Teilen des Landes zu Ernährungsengpässen kommen, warnte die Hilfsorganisation am Mittwoch in Bonn.