Berlin. - Tuberkulose (TB) und HIV sind die weltweit tödlichsten Infektionskrankheiten mit je über einer Million Todesfälle jährlich. 2014 starben laut Weltgesundheitsorganisation 1,5 Millionen Menschen durch TB, wovon 0,4 Millionen Todesfälle aus einer Koinfektion mit HIV resultierten. Anlässlich des Welt-Tuberkulose-Tages (24. März) haben die zivilgesellschaftlichen Netzwerke von Stop-TB Forum, Aktionsbündnis gegen AIDS und DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe auf einen dramatischen Handlungsbedarf hingewiesen.
Berlin. - Deutsche Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen sehen den Friedensprozess in Kolumbien trotz jüngst bekannt gewordener Verzögerungen bei der Unterzeichnung eines Abkommens zwischen der FARC-Guerilla und dem kolumbianischem Staat auf dem richtigen Weg. Sie setzen sich jedoch dafür ein, dass die internationale Gemeinschaft die Umsetzung der Vereinbarung überwacht.
Bern. - Fairtrade International hat am Dienstag einen Textil-Standard veröffentlicht, mit dem erstmals die gesamte Produktionskette abgedeckt werden soll. Die internationale Clean Clothes Campaign kritisierte den Standard. Ein solches Label, das auf Sozialaudits aufbaue, die Verantwortung und Kosten den Zulieferern aufbürde und zudem keinen Existenzlohn garantiere, bringe den Arbeitern in den Kleiderfabriken keinen Fortschritt.
Köln. - Nach dem Abschluss ihres Brasilien-Besuchs hat Victoria Tauli-Corpuz, die UN Sonderberichterstatterin für die Rechte von Indigenen, am Dienstag ihre tiefe Sorge über die aktuelle Gewaltwelle ausgedrückt. Sie fordert den brasilianischen Staat dringend dazu auf, die Indigenen im Bundesstaat Mato Grosso do Sul vor der aktuell eskalierenden Gewalt zu schützen.
Bremen. - Mit dem 15. Bremer Solidaritätspreis, der im Frühjahr 2017 verliehen wird, sollen Initiativen oder Personen aus dem globalen Süden ausgezeichnet werden, die in lokalen Kontexten Perspektiven erarbeiten und für die Menschen vor Ort eine lebenswerte Heimat gestalten. Die Ausschreibung für den mit 10.000 Euro dotierten Preis wurde am Dienstag veröffentlicht.
Hamburg. - Mit dem Wasserverbrauch aller Kohlekraftwerke ließe sich eine Milliarde Menschen mit Trinkwasser versorgen. Dies hat ein am Dienstag veröffentlichter Greenpeace-Report belegt. Erstmals werden darin die Auswirkungen der weltweit 8400 Kohlekraftwerke auf den aktuellen sowie künftigen Wasserbedarf analysiert.