Duisburg. - Politikverdrossenheit ist nicht nur ein westeuropäisches Phänomen. Die parlamentarische Demokratie scheint weltweit in der Krise zu stecken. Bürger möchten nicht nur wählen, sondern mitentscheiden. Entwickeln sich dadurch neue Formen politischer Repräsentation? Das untersucht jetzt eine internationale Forschergruppe beispielhaft an Brasilien, Indien, China, Frankreich und Deutschland.
Berlin. - Zum Weltwirtschaftsforum in Davos hat die entwicklungspolitische Lobby- und Kampagnenorganisation ONE am Dienstag mehr öffentliche und private Investitionen für Ernährung und Gesundheit gefordert. Frauen und Mädchen sind am stärksten von Armut und Hunger betroffen und haben gleichzeitig das größte Potential sie zu beenden. Deswegen müssen sie in den Mittelpunkt aller Bemühungen im Kampf gegen Hunger und für eine bessere globale Gesundheit gestellt werden.
Köln. - Paraguay muss sich am Mittwoch im Rahmen der periodischen Berichterstattung den Mitgliedern des UN-Menschenrechtsrates in Genf erklären. Auf der Tagesordnung steht auch der sogenannte Fall von Marina Kue, der die Amtsenthebung gegen den damaligen Präsidenten Fernando Lugo eingeleitet hatte. Laut FIAN und FDCL stellt dieser einen der schwersten Fälle von Menschenrechtsverletzungen und Kriminalisierung von sozialen Bewegungen der letzten Jahre in der Region dar. Die Organisationen die den Fall seit 2012 begleiten, erhoffen sich vom Menschenrechtsrat positive Impulse für den Fall und die betroffenen Bauern und Bäuerinnen.
Wien. - Zum vierten Mal verleiht das Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe) den "Schandfleck des Jahres". Absicht des Schmähpreises für besonders gesellschaftlich unverantwortliche Unternehmen, Organisationen und Institutionen ist durch die öffentliche Kritik, Verbesserungen in deren Verhalten zu erzielen und eklatanter Verantwortungslosigkeit vorzubeugen.
Berlin. - Bedeutende Elektronikhersteller wie Apple, Samsung oder Sony können nicht garantieren, dass in ihren Produkten kein Kobalt aus Kinderarbeit genutzt wird. Dies geht aus einem heute veröffentlichten Bericht von Amnesty International und Afrewatch hervor. Der gemeinsame Bericht "This is what we die for" zeigt, wie schon Kinder ab sieben Jahren unter lebensgefährlichen Bedingungen in kongolesischen Minen das wertvolle Mineral abbauen.
Aachen. - Anlässlich des Welttages der Migranten und Flüchtlinge - einem seit 1914 jährlich am 19. Januar stattfindenden, kirchlichen Gedenktag - hat das Werk der Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR auf die nach wie vor katastrophale Situation von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen im Nahen Osten und vielen anderen Konfliktregionen hingewiesen. Die Hauptlast tragen nach wie vor die Nachbarstaaten der Krisenländer.