Köln. - Paraguay muss sich am Mittwoch im Rahmen der periodischen Berichterstattung den Mitgliedern des UN-Menschenrechtsrates in Genf erklären. Auf der Tagesordnung steht auch der sogenannte Fall von Marina Kue, der die Amtsenthebung gegen den damaligen Präsidenten Fernando Lugo eingeleitet hatte. Laut FIAN und FDCL stellt dieser einen der schwersten Fälle von Menschenrechtsverletzungen und Kriminalisierung von sozialen Bewegungen der letzten Jahre in der Region dar. Die Organisationen die den Fall seit 2012 begleiten, erhoffen sich vom Menschenrechtsrat positive Impulse für den Fall und die betroffenen Bauern und Bäuerinnen.
Wien. - Zum vierten Mal verleiht das Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe) den "Schandfleck des Jahres". Absicht des Schmähpreises für besonders gesellschaftlich unverantwortliche Unternehmen, Organisationen und Institutionen ist durch die öffentliche Kritik, Verbesserungen in deren Verhalten zu erzielen und eklatanter Verantwortungslosigkeit vorzubeugen.
Berlin. - Bedeutende Elektronikhersteller wie Apple, Samsung oder Sony können nicht garantieren, dass in ihren Produkten kein Kobalt aus Kinderarbeit genutzt wird. Dies geht aus einem heute veröffentlichten Bericht von Amnesty International und Afrewatch hervor. Der gemeinsame Bericht "This is what we die for" zeigt, wie schon Kinder ab sieben Jahren unter lebensgefährlichen Bedingungen in kongolesischen Minen das wertvolle Mineral abbauen.
Aachen. - Anlässlich des Welttages der Migranten und Flüchtlinge - einem seit 1914 jährlich am 19. Januar stattfindenden, kirchlichen Gedenktag - hat das Werk der Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR auf die nach wie vor katastrophale Situation von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen im Nahen Osten und vielen anderen Konfliktregionen hingewiesen. Die Hauptlast tragen nach wie vor die Nachbarstaaten der Krisenländer.
Berlin. - Das globalisierungskritische Netzwerk Attac und die Aktion Agrar haben am Montag eine Kampagne für faire Milchpreise und ein Ende der Exportorientierung in der Milchviehwirtschaft gestartet. Vor allem in Westafrika führe der Export von billigem Milchpulver zu einer regelrechten Überschwemmung der heimischen Märkte, kritisierten die beiden nichtstaatlichen Organisationen.
Göttigen. - Während die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen am vergangenen Freitag im Bundestag für den Bundeswehreinsatz in Mali warb, starben in dem westafrikanischen Land erneut 13 Menschen bei politisch motivierter Gewalt. Das hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Montag in Göttingen berichtet. "Deutlicher kann nicht werden, wie brandgefährlich der vom Bundeskabinett bereits gebilligte neue Bundeswehreinsatz wird", warnte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius.