Berlin . - Terre des hommes und Welthungerhilfe haben am Donnerstag den "Bericht zur Wirklichkeit der deutschen Entwicklungspolitik 2015" veröffentlicht. Die beiden Hilfswerke fordern darin ein Umdenken der Bundesregierung. Vor dem Hintergrund der von den Vereinten Nationen beschlossenen nachhaltigen Entwicklungsziele und im Zuge der aktuellen Flüchtlingsdebatte benötige Deutschland eine nationale Entwicklungsagenda 2030, erklärten terre des hommes und Welthungerhilfe.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat die geplante Reise von Papst Franziskus in die Zentralafrikanische Republik Ende November als "wichtiges Zeichen gegen das Vergessen eines der schlimmsten Krisenherde Afrikas" gewürdigt. Gleichzeitig warnte die Menschenrechtsorganisation jedoch auch vor unkalkulierbaren Risiken für den Pontifex selbst wie auch für Hunderttausende Christen, die aus weiten Teilen des Landes sowie Nachbarstaaten anreisen werden, um mit ihm die Messe zu feiern.
Hamburg. - Bis zum Jahr 2050 kann Deutschland fast seinen gesamten Energiebedarf aus Erneuerbaren Energien decken. Dieses Ziel lässt sich mit heute verfügbarer Technik und voller Versorgungssicherheit erreichen. Das geht aus dem aktuellen Energieszenario "Der Plan" von Greenpeace hervor, in dem die Umweltorganisation aufzeigt, wie Deutschland bis zur Mitte des Jahrhunderts vollständig aus klimaschädlichen fossilen Energien aussteigen kann.
Berlin. - Angesichts der rund 630.000 offiziell registrierten syrischen Flüchtlinge, die Zuflucht in Jordanien gefunden haben, hat Deutschland dem Land am Donnerstag seine weitere Unterstützung zugesagt. Bei den deutsch-jordanischen Regierungsgesprächen in Amman sagte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) 98 Millionen Euro zu, die dem Land mittel- bis langfristig helfen sollen, seine Infrastruktur zu verbessern, insbesondere die Wasserver- und Abwasserentsorgung.
Göttingen. - Ein internationales Team von Infektionsforschern, darunter Ahmed Abd El Wahed vom Deutschen Primatenzentrum in Göttingen, hat in einem Feldversuch im westafrikanischen Guinea eine neue Methode zur Schnelldiagnose von Ebola getestet. Das Testverfahren wurde mit Hilfe eines tragbaren Kofferlabors durchgeführt. Das mobile Labor im Koffer funktioniert mit Solarstrom und ermöglicht eine einfache Vor-Ort-Diagnose auch in entlegenen Gegenden ohne Anbindung an ausgestattete Laboratorien.
Hamburg. - Auf mindestens 15 Milliarden Euro beziffert eine aktuelle Greenpeace-Studie die gesellschaftlichen Kosten der Braunkohleverstromung in Deutschland - allein im Jahr 2015. Würden diese Kosten auf den Preis einer Kilowattstunde Braunkohlestrom aufgeschlagen, erhöhte sich dieser laut Greenpeace um 9,9 Cent auf gut das Dreifache des aktuellen Produktionspreises. In diese Kalkulation hat das Forum ökologisch-soziale Marktwirtschaft (FÖS) unter anderem die Sanierung ehemaliger Tagebaue und Gesundheitsschäden durch Kohlekraftwerke einbezogen, die bislang auf die Gesellschaft verschoben werden.