Berlin. - Die Bundesregierung beschäftigt sich verstärkt mit der Unterstützung von Frauen in armen Ländern, unter anderem durch die G7 Konferenz zur wirtschaftlichen Stärkung von Frauen in Entwicklungsländern (9./10.November). Die Kampagnenorganisation ONE begrüßt dieses Engagement, da Frauen und Mädchen überproportional stark von extremer Armut betroffen sind. Die Organisation kritisiert jedoch, dass hierbei die Aspekte der Landwirtschaft und Gesundheit vernachlässigt werden.
Berlin. - Ambitionierter Klimaschutz rechnet sich auch volkswirtschaftlich. Kosten in Höhe von rund fünf Billionen Euro stünden schon im Jahr 2050 vermiedene Schäden von rund 16 Billionen Euro gegenüber. Das hat der Ökonom Prof. Dr. Olav Hohmeyer (Flensburg) in einer Studie für die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch errechnet. Die Studie untersucht, welche volkswirtschaftlichen Schäden durch eine das Zwei-Grad-Limit einhaltende Politik verhindert werden könnten und stellt diese den dabei entstehenden Investitionskosten gegenüber.
Berlin. - Zivilgesellschaftliche Organisationen haben anlässlich des Valletta-Gipfels der Afrikanischen und Europäischen Union am 11./12. November eine wirksame Bekämpfung von Fluchtursachen gefordert. Sie warnen auch davor menschenrechtliche Grundsätze aufzugeben, um Flüchtlinge und Migranten von den Toren Europas fernzuhalten.
Berlin. - Durch Steuertricks und Gewinnverschiebungen international tätiger US-Konzerne entgehen den G20-Staaten jährlich Milliarden-Dollar-Beträge. Das geht aus dem Bericht "Still Broken" hervor, den die Entwicklungsorganisation Oxfam gemeinsam mit dem Tax Justice Network, der Global Alliance for Tax Justice und dem Gewerkschaftsbund Public Services International am Dienstag vorgelegt hat. Hinzu kommen bisher nicht bezifferbare Verluste durch Steuertricks von Konzernen, die ihren Stammsitz nicht in den USA haben.
Göttingen. - Zum 20. Jahrestag der Hinrichtung (10.11.1995) des nigerianischen Schriftstellers Ken Saro-Wiwa und acht weiterer Ogoni-Menschenrechtler hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) mehr Initiativen für eine ökologische Sanierung der Ölfördergebiete des Nigerdeltas und für ein menschenwürdiges Leben der Ogoni gefordert. "Den Ogoni geht es heute kaum besser als vor 20 Jahren, als Diktator Sani Abacha neun ihrer Bürgerrechtler erhängen ließ, weil sie auf die Umweltkatastrophe im Nigerdelta international aufmerksam gemacht hatten. Zwar ist Nigeria heute eine Demokratie, aber das Nigerdelta ist noch immer eine ökologische Zeitbombe und grundlegende Menschenrechte der Ogoni werden verletzt", erklärte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius in Göttingen.
Paris. - Die weltweite Forschungsleistung ist von 1.132 Milliarden US-Dollar im Jahr 2007 auf 1.478 Milliarden US-Dollar im Jahr 2013 gestiegen. Das zeigt der UNESCO-Wissenschaftsbericht, der am Dienstag (10. November) in Paris vorgestellt wurde. Damit sind Forschungsinvestitionen seit 2007 mit 31 Prozent stärker angestiegen als das globale Bruttoinlandsprodukt mit 20 Prozent.