Berlin. - Zivilgesellschaftliche Organisationen haben anlässlich des Valletta-Gipfels der Afrikanischen und Europäischen Union am 11./12. November eine wirksame Bekämpfung von Fluchtursachen gefordert. Sie warnen auch davor menschenrechtliche Grundsätze aufzugeben, um Flüchtlinge und Migranten von den Toren Europas fernzuhalten.
Berlin. - Durch Steuertricks und Gewinnverschiebungen international tätiger US-Konzerne entgehen den G20-Staaten jährlich Milliarden-Dollar-Beträge. Das geht aus dem Bericht "Still Broken" hervor, den die Entwicklungsorganisation Oxfam gemeinsam mit dem Tax Justice Network, der Global Alliance for Tax Justice und dem Gewerkschaftsbund Public Services International am Dienstag vorgelegt hat. Hinzu kommen bisher nicht bezifferbare Verluste durch Steuertricks von Konzernen, die ihren Stammsitz nicht in den USA haben.
Göttingen. - Zum 20. Jahrestag der Hinrichtung (10.11.1995) des nigerianischen Schriftstellers Ken Saro-Wiwa und acht weiterer Ogoni-Menschenrechtler hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) mehr Initiativen für eine ökologische Sanierung der Ölfördergebiete des Nigerdeltas und für ein menschenwürdiges Leben der Ogoni gefordert. "Den Ogoni geht es heute kaum besser als vor 20 Jahren, als Diktator Sani Abacha neun ihrer Bürgerrechtler erhängen ließ, weil sie auf die Umweltkatastrophe im Nigerdelta international aufmerksam gemacht hatten. Zwar ist Nigeria heute eine Demokratie, aber das Nigerdelta ist noch immer eine ökologische Zeitbombe und grundlegende Menschenrechte der Ogoni werden verletzt", erklärte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius in Göttingen.
Paris. - Die weltweite Forschungsleistung ist von 1.132 Milliarden US-Dollar im Jahr 2007 auf 1.478 Milliarden US-Dollar im Jahr 2013 gestiegen. Das zeigt der UNESCO-Wissenschaftsbericht, der am Dienstag (10. November) in Paris vorgestellt wurde. Damit sind Forschungsinvestitionen seit 2007 mit 31 Prozent stärker angestiegen als das globale Bruttoinlandsprodukt mit 20 Prozent.
Berlin. - Strategien, wie Frauen in Entwicklungsländern wirtschaftlich gestärkt werden können, diskutiert eine zweitägige G7-Konferenz, die am Montag in Berlin begonnen hat. Im Mittelpunkt stehen die Themen bessere Ausbildung, Förderung in Unternehmen und leichterer Zugang zu Krediten. Gastgeber im Rahmen des deutschen G7-Vorsitzes ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Berlin. - Vor der Internationalen Rohstoffkonferenz am 10. und 11. November in Berlin haben Vertreter der Zivilgesellschaft begrüßt, dass sich die Bundesregierung für eine verbindliche Regulierung des Handels mit Konfliktmineralien einsetzt. Die EU erarbeitet gerade eine Regulierung für den Handel mit sogenannten Konfliktmineralien, die in Ländern wie der Demokratischen Republik Kongo, Kolumbien oder Myanmar bewaffnete Gruppen finanzieren. Über verschiedene Produktionsschritte gelangen die Rohstoffe auf den europäischen Markt.