Berlin. - Wie lassen sich die Ursachen von Flucht und Zwangsmigration bekämpfen? Oxfam fordert, dass die Regierungsvertreter der Europäischen Union und der afrikanischen Staaten bei ihrem Migrationsgipfel in La Valletta (11./12. November) diese Frage in den Mittelpunkt der Verhandlungen stellen, statt sich auf weitere Abschottung zu konzentrieren.
Berlin. - Anlässlich des euro-afrikanischen Flüchtlingsgipfels in Valletta (Malta) am 11. und 12. November haben deutsche und westafrikanische Nichtregierungsorganisationen die einseitige Durchsetzung europäischer Interessen kritisiert. Auf dem Gipfel würden keine nachhaltigen Lösungen für die Beseitigung von Fluchtursachen diskutiert. Dem Grenzschutz werde mehr Bedeutung beigemessen als dem Flüchtlingsschutz, so die NGOs.
Berlin. - Die Bundesregierung beschäftigt sich verstärkt mit der Unterstützung von Frauen in armen Ländern, unter anderem durch die G7 Konferenz zur wirtschaftlichen Stärkung von Frauen in Entwicklungsländern (9./10.November). Die Kampagnenorganisation ONE begrüßt dieses Engagement, da Frauen und Mädchen überproportional stark von extremer Armut betroffen sind. Die Organisation kritisiert jedoch, dass hierbei die Aspekte der Landwirtschaft und Gesundheit vernachlässigt werden.
Berlin. - Ambitionierter Klimaschutz rechnet sich auch volkswirtschaftlich. Kosten in Höhe von rund fünf Billionen Euro stünden schon im Jahr 2050 vermiedene Schäden von rund 16 Billionen Euro gegenüber. Das hat der Ökonom Prof. Dr. Olav Hohmeyer (Flensburg) in einer Studie für die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch errechnet. Die Studie untersucht, welche volkswirtschaftlichen Schäden durch eine das Zwei-Grad-Limit einhaltende Politik verhindert werden könnten und stellt diese den dabei entstehenden Investitionskosten gegenüber.
Berlin. - Zivilgesellschaftliche Organisationen haben anlässlich des Valletta-Gipfels der Afrikanischen und Europäischen Union am 11./12. November eine wirksame Bekämpfung von Fluchtursachen gefordert. Sie warnen auch davor menschenrechtliche Grundsätze aufzugeben, um Flüchtlinge und Migranten von den Toren Europas fernzuhalten.
Berlin. - Durch Steuertricks und Gewinnverschiebungen international tätiger US-Konzerne entgehen den G20-Staaten jährlich Milliarden-Dollar-Beträge. Das geht aus dem Bericht "Still Broken" hervor, den die Entwicklungsorganisation Oxfam gemeinsam mit dem Tax Justice Network, der Global Alliance for Tax Justice und dem Gewerkschaftsbund Public Services International am Dienstag vorgelegt hat. Hinzu kommen bisher nicht bezifferbare Verluste durch Steuertricks von Konzernen, die ihren Stammsitz nicht in den USA haben.