Köln. - Vor 15 Jahren, am 31. Oktober 2000, hat der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen die UN-Resolution 1325 zum Thema "Frauen, Frieden und Sicherheit" verabschiedet. Die Kernforderungen: Frauen sollen an Friedensprozessen beteiligt und vor sexualisierter Gewalt in bewaffneten Konflikten geschützt werden. "Weder die Vereinten Nationen noch ihre Mitgliedsstaaten setzen die Resolution bislang befriedigend um", erklärte Monika Hauser, Gründerin der Frauenrechtsorganisation medica mondiale.
Frankfurt. - Angesichts der Flüchtlingskatastrophe in Europa hat PRO ASYL ein sofortigen Handeln aller EU-Staaten und der USA gefordert. Im reichen Europa seien Schutzsuchende vor dem Winter obdachlos, medizinisch unversorgt und ohne Perspektive, Aufnahme und Schutz zu finden, kritisierte die Menschenrechtsorganisation am Donnerstag in Frankfurt am Main. Die Industriestaaten schauten der Katastrophe tatenlos zu.
Bonn. - Die Frauenrechtsorganisation der Vereinten Nationen, UN Women, ist für ihre Arbeit in Ostafrika ausgezeichnet worden. Der Preis in Höhe von 10.000 Euro wurde angeregt und finanziert durch die Stiftung Apfelbaum und wurde im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung des Deutschen Komitees für UN Women mit der Stadt Bonn übergeben.
Berlin. - Zum Auftakt der Dialogreihe "Die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie 2016" der Bundesregierung hat die Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE), Marlehn Thieme, eine Aufwertung der Nachhaltigkeitspolitik durch die Bundesregierung gefordert. Das Prinzip der Nachhaltigkeit müsse im Grundgesetz verankert werden, erklärte Thieme am Donnerstag in Berlin.
Washington. - In Entwicklungsländern sind laut einem Weltbank-Bericht im vergangenen Jahr verstärkt Wirtschaftsreformen angegangen worden. Demnach setzten 85 Entwicklungsländer insgesamt 169 Wirtschaftsreformen um - verglichen mit 154 Reformen im Jahr davor. Die meisten Reformen zielten darauf ab, die Gründung von lokalen Unternehmen zu vereinfachen und die Rahmenbedingungen für Geschäftsprozesse zu verbessern.
Hannover. - Weltweit macht die Bekämpfung von Tuberkulose Fortschritte. Die Zahl der Erkrankungen ist von 1990 bis 2014 um 42 Prozent auf 9,6 Millionen zurückgegangen, die der Todesfälle um 47 Prozent auf 1,5 Millionen. Dank effektiver Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten wurden seit dem Jahr 2000 insgesamt 43 Millionen Menschenleben gerettet. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten globalen Tuberkulosebericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor. Laut der Stiftung Weltbevölkerung sind jedoch "Mehr Investitionen in Forschung und Entwicklung nötig."