Bamberg. - Sie hatten Sex mit Blauhelmsoldaten gegen Essen, Arzneimittel oder ein Handy – das gaben 231 Befragte aus Haiti gegenüber UN-Ermittlern an. Diese Berichte über Menschenrechtsverletzungen durch die Friedenstruppen der Vereinten Nationen stammen aus dem Juni 2015. Neben internationalen Organisationen gibt es auch westliche Staaten, die auf fremdem Territorium Menschenrechte verletzen – wie beispielsweise durch den NSA-Skandal bekannt wurde. Extraterritoriale Menschenrechtsverletzungen nehmen zu, wie die Bamberger Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Monika Heupel herausgefunden hat.
Bensheim. - Zum Welttag der Gehörlosen am 27. September hat die Christoffel-Blindenmission (CBM) gefordert, die Gebärdensprache in allen Ländern als offizielle Sprache anzuerkennen. Nur so könnten gehörlose und hörbehinderte Menschen sich gleichberechtigt in die Gesellschaft einbringen. Weltweit haben rund 360 Millionen Menschen eine Hörschädigung, das sind mehr als fünf Prozent der Weltbevölkerung.
New York. - Die Vereinten Nationen haben auf ihrem Gipfel in New York die 2030-Agenda mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals, SDG) beschlossen. Neben der Bekämpfung von Armut und Hunger stehen Ziele zu Gesundheit und Bildung, Umweltschutz, nachhaltigen Produktions- und Konsummustern, Frieden und Sicherheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie im Mittelpunkt. Alle Staaten haben sich verpflichtet, die SDGs bis zum Jahr 2030 umsetzen. Terres des hommes, WWF, AWO und das Forum Umwelt und Entwicklung mahnen, auch für Deutschland bedeute dies ein konsequentes Umsteuern in der Sozial-, Umwelt- und Entwicklungspolitik.
Heidelberg. - Mit nationalen und globalen Aspekten einer nachhaltigen Entwicklung wird sich auf Einladung der Universität Heidelberg eine Gruppe herausragender junger Forscher aus Brasilien, China, Deutschland, Griechenland, Großbritannien, Indien, Österreich, Schweden und Spanien auseinandersetzen. Im Mittelpunkt der Diskussion mit international renommierten Wissenschaftlern aus Lateinamerika, Asien und Europa steht dabei die Frage, in welcher Weise unterschiedliche kulturelle Identitäten den Umgang mit den Ressourcen der Erde und das Verständnis von Nachhaltigkeit beeinflussen.
New York. - Zum Beginn des UN-Gipfels für nachhaltige Entwicklung der Staats- und Regierungschefs in New York hat die internationale Hilfsorganisation CARE ihr ehrgeiziges Ziel erklärt, in den nächsten fünf Jahren weitere 30 Millionen Frauen wirtschaftlich zu stärken.
Berlin. - Anlässlich der für Freitag geplanten Verabschiedung der 2030-Agenda beim UN-Gipfel in New York hat VENRO gefordert, die Umsetzung zügig auf den Weg zu bringen - in Deutschland und weltweit.