Berlin. - Wenn 2017 in Argentinien die vierte Weltkonferenz zum Thema Kinderarbeit stattfindet, dann soll dort erstmals auch die Perspektive der Mädchen und Jungen einfließen, die unter gefährlichen und unzumutbaren Bedingungen arbeiten. Dieses Anliegen wollen die Kinderhilfswerke Kindernothilfe, terre des hommes und Save the Children mit der internationalen Kampagne "Zeit zu reden" realisieren. Weltweit werden arbeitende Kinder zu ihren Anliegen, Problemen und Zukunftsideen befragt. Die Ergebnisse des globalen Projektes ermöglichen erstmals die Betrachtung des Themas Kinderarbeit aus Sicht der Betroffenen: der arbeitenden Kinder selbst.
Berlin. - Internationale Musik und Tanz, traditionelle Gerichte aus Afrika, Fahrräder aus Bambus und eine Fashion-Show mit fair produzierter Mode. Das erwartet Besucherinnen und Besucher beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung am Sonntag (30. August) im Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) in Berlin. Mehr als 50 Botschaften und 60 Nichtregierungsorganisationen (NGOs) freuen sich auf zahlreiche Gäste.
Mainz. - In Simbabwe hat eine Großwildjagdfarm eines deutschen Unternehmers offenbar von deutschen Entwicklungshilfe-Geldern profitiert. Das geht aus einer Anfrage der Fraktion "Die Linke" im Bundestag sowie Recherchen des ARD-Magazins "Report Mainz" hervor. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) habe 2012 bis 2014 Mittel in Höhe von mehreren hunderttausend Euro zur Verfügung gestellt, um die Umsiedlung von mehr als tausend Wildtieren aus einem privaten Schutzgebiet sowie Maßnahmen zum Wildtiermanagement im privaten Schutzgebiet zu finanzieren.
Göttingen. - In der Zentralafrikanischen Republik flammt die Gewalt zwischen christlich und muslimisch orientierten Milizen immer wieder auf. So sind nach Informationen der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) seit Donnerstag vergangener Woche mindestens 21 Menschen bei Kämpfen in der im Zentrum des Landes gelegenen Stadt Bambari gestorben. "Die Zentralafrikanische Republik ist noch immer ein Pulverfass. Vor allem in den ländlichen Regionen herrschen Recht- und Straflosigkeit und die Macht der Gewehre der Milizen", warnte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Dienstag in Göttingen.
Wuppertal. - Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) hat Hilfsgelder für ein Programm zur Unterstützung von weiblichen Teenagern im Flüchtlingslager Mugombwa in Butare, Ruanda bereitgestellt. Dorthin sind mittlerweile mehr als 8.000 Menschen vor Gräueltaten der Militärs im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo geflohen. Ziel des Hilfsprojekts ist die Vermeidung von Teenager-Schwangerschaften. Auch ein Flüchtlingsprojekt in Indonesien wird von der VEM unterstützt.
Berlin. - In Cancún (Mexiko) findet derzeit die erste Vertragsstaatenkonferenz des Vertrags über den Waffenhandel (Arms Trade Treaty - ATT) statt. Die Konferenz dauert bis zum 27. August. Mehr als 600 Delegierte aus Vertrags-, Zeichner- und Beobachterstaaten sowie von internationalen Organisationen, Nichtregierungsorganisationen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft wollen auf der Konferenz die Weichen für eine effektive und möglichst universelle Umsetzung des ATT stellen.