Juba.- Weitere Verzögerungen bei den Friedensverhandlungen im Südsudan haben 20 Monate nach Beginn des brutalen Bürgerkriegs fatale Auswirkungen auf das Leben von Millionen von Menschen. Davor haben die Hilfsorganisationen CARE und Oxfam gewarnt. Die Organisationen zeigen sich bestürzt darüber, dass die Konferenz in Addis Abeba bisher keine Fortschritte für eine friedliche Lösung des Konflikts erzielen konnte und ein Friedensschluss weiter aufgeschoben wurde.
Bensheim. - Trinkwasser verteilen, Verletzte medizinisch versorgen und Not-Zelte aufbauen - nach einer Katastrophe muss es vor allem schnell gehen. Menschen mit Behinderungen erreicht diese Hilfe allerdings oft nicht. Deshalb leisteten Mitarbeiter der Christoffel-Blindenmission (CBM) in diesem Jahr unter anderem beim Erdbeben in Nepal, beim Wiederaufbau nach dem Taifun auf den Philippinen und den Überschwemmungen in Malawi Nothilfe. Zum Welttag der humanitären Hilfe (19. August) erinnert die CBM an diese Helfer in der Not.
Köln. - Anlässlich des Welttags der humanitären Hilfe am 19. August schaut Malteser International auf ein von traurigen Rekorden geprägtes erstes Halbjahr 2015 zurück. Insbesondere die Syrienkrise und die Vertreibungen im Irak haben die Flüchtlingszahlen drastisch ansteigen lassen: Weltweit sind knapp 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Das entspricht dem höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen der Vereinten Nationen.
Hannover. - In den ärmsten Ländern stirbt jede 260. Frau an den Folgen einer Schwangerschaft oder Geburt. Das sind etwa 25-mal so viele wie in Industriestaaten, in denen jede 6.600 Frau stirbt. Das Sterberisiko von Säuglingen ist 13-mal so hoch: Während in den ärmsten Ländern jeder 16. Säugling seinen ersten Geburtstag nicht erlebt, ist es in Industrieländern jeder zweihundertste. Das geht aus dem Datenreport 2015 hervor, den die Stiftung Weltbevölkerung am Dienstag veröffentlicht hat. Zu den ärmsten Ländern der Welt zählen 48 Staaten in Afrika südlich der Sahara, Asien und der Karibik.
Berlin. - Gut ein Jahr nach dem Vormarsch der IS-Kämpfer im Irak und in Syrien hat sich die Lage für humanitäre Helferinnen und Helfer drastisch verschlechtert. Darauf haben Caritas international und die Diakonie Katastrophenhilfe aus Anlass des von den Vereinten Nationen ausgerufenen Welttags der Humanitären Hilfe am 19. August hingewiesen.
Hamburg. - US-Präsident Barack Obama hat dem Shell-Konzern die finale Genehmigung für Öl-Probebohrungen in der arktischen Tschuktschensee erteilt. Damit hat Shell erstmalig die Erlaubnis, nicht nur oberflächliche Bohrungen durchzuführen, sondern auch in tiefere, potenziell ölführende Schichten vorzudringen. Greenpeace fordert die sofortige Beendigung der Ölbohrungen.