Wien/Berlin. - In Westafrika, wo 70 Prozent des weltweit gehandelten Kakaos geerntet werden, arbeitet jedes dritte Kind zwischen fünf und 17 Jahren im Kakaoanbau. In den letzten fünf Jahren ist die Zahl der Kinder, die vor allem in den Hauptproduktionsländern Elfenbeinküste und Ghana unter missbräuchlichen Bedingungen arbeiten, um 360.000 (mehr als 19 Prozent) auf 2,12 Millionen gestiegen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Tulane Universität in New Orleans.
Göttingen. - Weltweit leiden rund zwei Milliarden Menschen an Unter- und Mangelernährung. Gründe hierfür sind eine Unterversorgung mit Grundnahrungsmitteln ebenso wie eine eingeschränkte Ernährungsvielfalt in armen Bevölkerungsgruppen. Viele der unter- und mangelernährten Menschen sind Kleinbauern in Entwicklungsländern, die einen Großteil der Nahrungsmittel für den Eigenkonsum produzieren. Deswegen wird vielfach angenommen, dass eine stärker diversifizierte Produktion die Qualität der Ernährung in Kleinbauernhaushalten verbessern kann. Eine Studie von Agrarökonomen der Universität Göttingen zeigt jedoch, dass diese Annahme längst nicht immer zutrifft. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences USA (PNAS) erschienen.
Berlin. - Heftige Regenfälle haben in 12 Landesteilen Myanmars zu den stärksten Überschwemmungen der letzten Jahrzehnte geführt. Fast eine Million Menschen sind betroffen und die Pegelstände steigen weiter. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat am Dienstag 40.000 Euro Soforthilfe bereitgestellt und leistet mit einer lokalen Partnerorganisation Unterstützung für die von der Flut Betroffenen.
Berlin. - Unter den Flüchtlingen, die übers Mittelmeer nach Europa kommen, sind auffallend viele Männer und Frauen aus Eritrea, die dem menschenverachtenden System des Diktators Isaias Afewerki entkommen wollen. Eritrea ist deshalb auch das Land, aus dem weltweit die meisten Journalisten fliehen. Das hat die Menschenrechtsoganisation Reporter ohne Grenzen (ROG) am Dienstag in Berlin erklärt.
Sana’a . - The President of the International Committee of the Red Cross (ICRC), Peter Maurer, has said he is appalled by the suffering he has witnessed in Yemen. On a three-day visit to the country, Mr Maurer visited areas affected by the ongoing conflict in Sana’a and Aden. He also held meetings with leading officials, the ICRC reported on Tuesday.
Würzburg. - Warum haben Unternehmen, die dem Thema Nachhaltigkeit scheinbar wenig Beachtung schenken, trotzdem wirtschaftlichen Erfolg? Das hat eine Würzburger Studentin am Beispiel von Billigkleidung untersucht. Ihr Ergebnis: Viele Käufer lassen sich von der Nachhaltigkeitsdebatte beim Einkauf nicht beeinflussen. Und die Kritik von NGOs ist angesichts der Informationsflut nicht mehr so öffentlichkeitswirksam ist wie noch vor 20 Jahren.