Kassel. - 78 Prozent der Deutschen sind davon überzeugt, dass der Klimawandel bereits stattfindet. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Kassel. Weitere zwölf Prozent erwarten einen Klimawandel in der Zukunft. Diese Zahlen seien zwar deutlich höher als in den USA, aber niedriger als in China, teilte die Universität Kassel am Donnerstag mit.
Duisburg. - Kleine Bäche, die zu mächtigen Strömen werden, verzweifelte Menschen, die im hüfthohen Wasser stehen, zerstörte Straßen, Wohnhäuser und Schulen: Pakistan ist immer wieder von Flutkatastrophen betroffen. Im August stellte die Kindernothilfe 150.000 Euro Soforthilfe für Familien in den aktuell von der Flut betroffenen Regionen Sindh und Punjab zur Verfügung. Die Organisation hat am Donnerstag darauf hingewiesen, dass die Not der Menschen von der Weltöffentlichkeit kaum noch wahrgenommen wird.
Berlin. - Am 13. August sind die nachhaltig nutzbaren Ressourcen der Erde für das gesamte Jahr verbraucht. Damit ist der "globale Erdüberlastungstag" in diesem Jahr sechs Tage früher als im Vorjahr erreicht worden. Mit einer Aktion vor dem Kanzleramt prangern Aktivistinnen und Aktivisten von INKOTA, Germanwatch, BUNDjugend, Naturschutzjugend, FairBindung, PowerShift, der Christlichen Initiative Romero und der Kampagne Stop Mad Mining den übermäßigen Ressourcenverbrauch Deutschlands an und fordern die Bundesregierung auf, sich für eine zukunftsfähige und gerechte Ressourcenpolitik einzusetzen.
Berlin. - Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr 55,7 Millionen Euro an Spenden und Kollekten erhalten. Damit liegt das Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres (55,8 Mio). Insgesamt standen dem evangelischen Hilfswerk 2014 rund 255 Millionen Euro zur Überwindung von Armut, Hunger und Ungerechtigkeit zur Verfügung. "Wir freuen uns über das große Vertrauen, das Spenderinnen und Spender sowie Kirchen, Gemeinden und politische Entscheidungsträger Brot für die Welt entgegenbringen. Ich danke allen herzlich für ihre Unterstützung. Wir können damit Menschen in mehr als 90 Ländern helfen", sagte Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt, bei der Präsentation der Jahresbilanz in Berlin.
Bonn. - Mit Blick auf die Rekordzahl von global fast 60 Millionen Flüchtlingen und Vertriebenen hat der MISEREOR-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel darauf hingewiesen, dass sich weniger als vier Prozent dieser Menschen zurzeit in Ländern der EU befänden. "Die häufig anzutreffende Vorstellung, dass ein Großteil der Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa sei, geht an der Wirklichkeit vorbei. Vergessen wird überdies, dass rund Dreiviertel aller Flüchtlinge es als Binnenvertriebene nicht einmal über die eigene Landesgrenze schaffen. Deren besondere Not wollen wir nicht aus dem Blickfeld verlieren", mahnte Spiegel am Mittwoch bei der Bilanzpressekonferenz seiner Organisation in Bonn.
Wien/Berlin. - In Westafrika, wo 70 Prozent des weltweit gehandelten Kakaos geerntet werden, arbeitet jedes dritte Kind zwischen fünf und 17 Jahren im Kakaoanbau. In den letzten fünf Jahren ist die Zahl der Kinder, die vor allem in den Hauptproduktionsländern Elfenbeinküste und Ghana unter missbräuchlichen Bedingungen arbeiten, um 360.000 (mehr als 19 Prozent) auf 2,12 Millionen gestiegen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Tulane Universität in New Orleans.