Freetown. - Vor einem Jahr hat die Regierung in Sierra Leone wegen Ebola den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Das Virus forderte bei diesem bisher größten Ausbruch in Westafrika bisher mehr als 11.000 Menschenleben und ist weiterhin eine Gefahr, auch wenn die Zahl der Neuinfektionen in Sierra Leone und Guinea letzte Woche den bisher niedrigsten Stand seit über einem Jahr erreicht hat.
Bonn. - Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen (NRW) und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) blicken am Donnerstag auf drei Jahre der Kooperation in der Entwicklungspolitik zurück. Rund vier Millionen Euro an Finanzierungsbeiträgen hat die Landesregierung NRW seit 2012 für Projekte der GIZ bereitgestellt.
Berlin. - Jüngste Ereignisse belegen: Was für die Bekleidungsindustrie schon hinreichend bekannt ist, trifft auch auf die Leder- und Schuhproduktion zu. Am 20. Juli stürzte eine Schuhfabrik in Bangladesch zusammen, im Januar kamen in Indien zehn ArbeiterInnen bei einem Mauereinsturz in einer Gerberei in den Abwässern ums Leben. Mit der neuen Kampagne "Change Your Shoes" nehmen SÜDWIND und das INKOTA-netzwerk nun die Missstände in der Leder- und Schuhproduktion ins Visier.
Bonn. - Ein Jahr nach der Flucht zehntausender Menschen vor Kampfhandlungen und Gewalt aus dem Sindschar-Gebirge im Nordirak ist der humanitäre Bedarf größer denn je. Das hat die internationale Hilfsorganisation CARE am Donnerstag in Bonn berichtet. Die Vertriebenen müssten noch immer in Camps und Gastgemeinden leben. "Anders als letztes Jahr gibt es jetzt allerdings immer weniger Hilfsgelder und auch wenig Aufmerksamkeit für ihr anhaltendes Leid", sagte Irene Dulz, Leiterin des CARE-Büros im Nord-Irak.
Göttingen. - Vögel und Fledermäuse haben Insekten und dadurch auch viele Schädlinge auf ihrem Speiseplan. So verbessern sie die Erträge vieler Nutzpflanzen weltweit, darunter auch die Ernten in Kakao-, Kaffee-, und Obstgärten. Diese Dienstleistungen sind von bisher noch unschätzbar hohem wirtschaftlichem Gesamtwert. Ein internationales Forscherteam unter der Leitung der Universität Göttingen hat jetzt in der Fachzeitschrift Biological Reviews eine Studie veröffentlicht, die einen globalen Überblick zum Thema gibt.
Hannover. - Die Weltbevölkerung wird von heute rund 7,3 Milliarden bis zum Jahr 2050 auf voraussichtlich 9,7 Milliarden Menschen wachsen. Mit dieser neuen Projektion korrigieren die Vereinten Nationen ihre Hochrechnungen aus dem Jahr 2013 um mehr als 170 Millionen Menschen nach oben – unter anderem weil die Fertilitätsraten weniger stark sinken, als noch vor zwei Jahren angenommen worden war. Im Jahr 2100 werden voraussichtlich sogar 11,2 Milliarden Menschen auf der Erde leben.