Bonn. - Seit über zwei Jahren lebt der 12-jährige Dev auf dem Bahnhof von Neu-Delhi. Weil der Vater ihn schlug, lief er von Zuhause weg. Er ist eines von rund zehn Millionen Straßenkindern in Indien. Weltweit sind es geschätzte 100 Millionen. Am Donnerstag hat Don Bosco eine neu Kampagne angekündigt, die das Schicksal der Straßenkinder weltweit in den Fokus rücken soll. Eine Webseite soll fundierte Informationen bieten, Mythen aufbrechen und gefährdeten Kindern und Jugendlichen eine Stimme geben.
Brasilia. - In Brasilien haben erneut landesweit Demonstrationen gegen die Regierung von Präsidentin Dilma Rousseff von der Arbeiterpartei (PT) und die Korruption stattgefunden. Die Aufrufer wollten damit an die Proteste Hunderttausender anschließen, die sie am 15. März unter derselben Agenda mobilisieren konnten. In 218 Städten hatten am vergangenen Sonntag verschiedene, sich als parteienfern ausweisende Gruppierungen, darunter die Bewegungen "Freies Brasilien" (MBL), "Vem Pra Rua" (Komm auf die Straße) sowie Diferença, Veranstaltungen angemeldet.
Berlin. - Das Ausmaß der erniedrigenden und unmenschlichen Behandlung von Flüchtlingen in Bulgarien reicht bis hin zur Folter in Flüchtlingsgefängnissen. Dies zeigt ein aktueller Bericht über die Situation von Flüchtlingen in Bulgarien, den PRO ASYL-Geschäftsführer Günter Burkhardt am Donnerstag in Berlin dem Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, MdB Christoph Strässer, überreicht hat. PRO ASYL und die Diakonie Deutschland fordern, dass Deutschland ähnlich wie bei Griechenland von Rücküberstellungen von Flüchtlingen nach Bulgarien absieht und einen sicheren Aufenthaltsstatus gewährt.
Berlin. - Vom 17. bis 19. April kommen die Weltbank und der Internationale Währungsfonds (IWF) zu ihrer jährlichen Frühjahrstagung in Washington zusammen, um die globale Wirtschafts- und Entwicklungspolitik zu diskutieren. Es ist laut der Menschenrechtsorganisation urgewald gleichzeitig einer der wichtigsten Termine des Jahres für die internationale Finanzwelt. Urgewald hat am Donnerstag in Berlin gewarnt, die Weltbank wolle ihre Menschenrechts- und Umweltstandards verwässern.
Berlin. - Die Weltbank und internationale Geldgeber müssen 1,7 Milliarden US-Dollar bereitstellen, um die unzureichenden Gesundheitssysteme in den von Ebola betroffenen Ländern in Westafrika zu stärken und die Wiederholung einer ähnlichen Epidemie zu verhindern. Das hat die internationale Entwicklungsorganisation Oxfam am Donnerstag anlässlich der Frühjahrstagung der Weltbank in Washington DC erklärt.
Washington. - Between 2011 and 2014, 700 million people became account holders at banks, other financial institutions, or mobile money service providers, and the number of "unbanked" individuals dropped 20 percent to 2 billion adults, says a new report released Wednesday evening.